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Lukratives Jobangebot – arbeitet Merkel jetzt bei UNO?

16 Jahre war sie deutsche Kanzlerin. Jetzt wird es Zeit für eine neue Aufgabe: Folgt nun für Angela Merkel eine Karriere bei den Vereinten Nationen?

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Arbeitet Angela Merkel bald in New York?
Arbeitet Angela Merkel bald in New York?
action press / Action Press / picturedesk.com

Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein Jobangebot aus New York: UNO-Chef António Guterres möchte die 67-Jährige für eine Beraterrolle bei den Vereinten Nationen gewinnen.

Hochrangiges Beratungsgremium

Wie die Deutsche Presse-Agentur aus UNO-Kreisen erfuhr, bot Guterres Merkel den Vorsitz in einem hochrangig besetzten Beratungsgremium zu globalen öffentlichen Gütern an, die potenziell über Ländergrenzen hinweg der gesamten Weltbevölkerung dienen sollen. Beispiele für globale öffentliche Güter sind etwa die Ozonschicht, aber je nach Definition auch international geltende Regelwerke wie jene zur Flugsicherheit und zum weltweiten Handel.

Wahrscheinlichkeit eher gering

Demnach unterbreitete Guterres Merkel – die vergangenes Jahr nach 16 Jahren als deutsche Regierungschefin ausgeschieden war – das Angebot in einem Brief. Bei den Vereinten Nationen wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Jobangebot aus dem UNO-Hauptquartier am New Yorker East River annimmt, allerdings als eher gering eingeschätzt. Eine Antwort Merkels liege bislang nicht vor, hieß es. Offiziell wollten sich Vertreter der Vereinten Nationen nicht zu dem Angebot äußern.

Am 8. Dezember verabschiedete Neo-Kanzler Olaf Scholz die 67-Jährige.
Am 8. Dezember verabschiedete Neo-Kanzler Olaf Scholz die 67-Jährige.
Markus Schreiber / AP / picturedesk.com

Vorzeigeprojekt von Guterres

Das Beratergremium zu globalen öffentlichen Gütern ist eines von Guterres’ Vorzeigeprojekten zur Reform der Vereinten Nationen in seiner Anfang Januar begonnenen zweiten Amtszeit. In seinem Bericht zur Veränderung der UNO aus dem vergangenen Jahr schrieb der Generalsekretär: "Ich werde einen hochrangigen Beirat unter der Leitung ehemaliger Staats- und Regierungschefs bitten, globale öffentliche Güter und andere Bereiche von gemeinsamem Interesse zu ermitteln, in denen Verbesserungen der Führung am dringendsten erforderlich sind."

Nach Ansicht von Guterres hat die Corona-Pandemie große Lücken bei der internationalen Zusammenarbeit aufgezeigt. Von dem angestrebten Beratergremium müssten Impulse dafür ausgehen, Praktiken und Prinzipien für das Handeln auf globaler Ebene zu erneuern.

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