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Luises (12) Killerin soll "gut erzogen, höflich" sein

Luise wurde von zwei Klassenkameradinnen erstochen. Eine Einwohnerin beschreibt eine der Täterinnen als "gut erzogen" und "höflich".

In der Kleinstadt Freudenberg herrscht nach der Tötung der zwölfjährigen Luise Fassungslosigkeit.
In der Kleinstadt Freudenberg herrscht nach der Tötung der zwölfjährigen Luise Fassungslosigkeit.
IMAGO/Rene Traut

Zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren haben die zwölfjährige Luise aus Freudenberg erstochen. Die Tat sorgt in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt für Entsetzen. Eine Einwohnerin berichtet gegenüber RTL, dass sie eine der Täterinnen kenne. Sie habe keine Anzeichen feststellen können, dass mit dem Mädchen etwas nicht stimmen könne. Sie sei ein "sehr gut erzogenes, sehr höfliches Kind, das ich auf der Stelle adoptieren würde. Das Mädchen sei immer hilfsbereit gewesen", sagt die Frau.

Sie habe Luise erst kürzlich noch mit den beiden Täterinnen draußen zusammen spielen sehen. Die Mädchen hätten "im Grunde alles zusammen unternommen". Auch die Eltern des Opfers und der Täterinnen seien demnach befreundet gewesen. Die Eltern der Täterinnen seien "fertig mit den Nerven", so die Frau weiter. Die Eltern der beiden Täterinnen hätten Freudenberg inzwischen verlassen, wie RTL weiter berichtet. Ihr Aufenthaltsort sei unbekannt. Nach Angaben des Kreises Siegen-Wittgenstein hätten sie aber Kontakt zu ihren Töchtern.

Social-Media-Konten gelöscht

Nach Informationen der "Bild" seien die Social-Media-Konten der Täterinnen mittlerweile gelöscht worden. Dort habe es heftige Drohungen und Beschimpfungen gegeben, wie es im Artikel heißt. Zuvor seien in den sozialen Medien, insbesondere auf Tiktok, die angeblichen Namen und Bilder der Täterinnen verbreitet worden.

Die Löschung der Konten bestätigt Landrat Andreas Müller gegenüber der "Siegener Zeitung": "Wir haben die Löschung über die jeweiligen Plattform-Betreiber veranlasst. Dort hat man schnell reagiert", sagt er. Davor seien jedoch die Kommentare und Nachrichten gesichert worden, um die strafrechtliche Relevanz zu untersuchen.

Was war passiert? 

Die zwölfjährige Luise aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg war am Samstag als vermisst gemeldet worden, am Sonntag wurde ihre Leiche in einem unwegsamen Waldgebiet kurz hinter der rheinland-pfälzischen Landesgrenze entdeckt. Am Montag erklärten die Ermittler, dass die Zwölfjährige einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war. Einen Tag später gaben die Ermittler bekannt, dass eine Zwölfjährige und eine 13-Jährige tatverdächtig seien.

Bei der Obduktion der Leiche in der Rechtsmedizin der Uniklinik Mainz seien zahlreiche Messerstiche festgestellt worden, teilten die Ermittler mit. Das Mädchen sei in der Folge verblutet. Die Tatwaffe oder die Tatwaffen würden weiter gesucht. Da die beiden Täterinnen unter 14 Jahre alt sind, kann gegen sie kein Strafverfahren eingeleitet werden.

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    Schock in Freudenberg (Nordrhein-Westfalen): Ein seit Samstagabend vermisstes Mädchen wurde am Sonntag, dem 12. März 2023, <a target="_blank" data-li-document-ref="100260002" href="https://www.heute.at/g/vermisstes-maedchen-12-tot-aufgefunden-100260002">tot aufgefunden</a>.&nbsp;
    Schock in Freudenberg (Nordrhein-Westfalen): Ein seit Samstagabend vermisstes Mädchen wurde am Sonntag, dem 12. März 2023, tot aufgefunden.
    Roberto Pfeil / dpa / picturedesk.com