Leser
Lugner nach ORF-Sektparty stinksauer auf Politiker
Richard Lugner ist sauer: Sein Einkaufszentrum leidet unter dem Lockdown, im TV sieht er jedoch Politiker und Promis beschwingt feiern.
Obwohl sich Österreich in einem bundesweiten Lockdown befindet, konnten Zuseher am Donnerstag Österreichs Prominenz beim Feiern ohne Maske oder Mindestabstand live im Fernsehen beobachten. Die Szenen bei der "Licht ins Dunkel"-Spendengala lösten bei vielen Bürgern große Wut und Fassungslosigkeit aus – so auch bei Richard Lugner. Auch die Entscheidung, Publikum bei "Dancing Stars" zu erlauben, kritisiert der Baumeister scharf.
Lugner blieb zu Hause, musste Kollegen beim Feiern zusehen
Lugner, der in der Vergangenheit selber schon das Spendentelefon für "Licht ins Dunkel" bemannte, ist schockiert. Die meisten Betriebe in seiner Lugner City mussten zusperren. Mörtel selber sperrte sich solidarisch zu Hause vor dem Fernseher ein, nur um dann dort zu sehen, wie am Küniglberg Party gemacht wird.
Lugner fragt sich im "Heute"-Talk: "Für wen gelten denn eigentlich die Regeln? Vor einer Woche, als die Gastronomie offen war, musste man trotz 2G+ Kontrolle für den Gang aufs WC eine Maske tragen. Nun sieht man im ORF ein rauschendes Fest, auf dem niemand eine Maske trägt."
"Lugner City ist eine Geisterstadt"
"Wir setzen in der Lugner City Securities zur Überprüfung der Maskenpflicht ein, die Polizei kontrolliert das auch unangemeldet. Ich vergräme mir Kunden, wenn ich sie ersuche, das Gesetz einzuhalten. Alle meine Mieter, die nicht Güter des täglichen Bedarfes verkaufen, sind zu. Die Lugner City ist eine Geisterstadt, nur die Impfstraße ist gut besucht. Und dann sehe ich solche Bilder im Fernsehen, es wird ohne Maske gefeiert und getrunken. Und das von Personen, die eine Vorbildwirkung in unserer Gesellschaft haben sollten", wettert Lugner.