Klimaschutz

Luft wird sauberer, aber Öfen verqualmen bessere Bilanz

Kaminabende können gesundheitsschädigend sein. In der EU kommt es jährlich zu rund 300.000 vorzeitigen Todesfällen aufgrund von Feinstaub.

Lydia Matzka-Saboi
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Holz, besonders wenn es feucht ist, verbrennt nicht sauber. Im Kaminfeuer entstehen krebserregende Substanzen wie Ruß und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, darunter Benzo(a)pyren.
Holz, besonders wenn es feucht ist, verbrennt nicht sauber. Im Kaminfeuer entstehen krebserregende Substanzen wie Ruß und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, darunter Benzo(a)pyren.
Getty Images/iStockphoto

Die milden Wintermonate führten in den vergangenen Jahren zu weniger heizungsbedingten Emissionen. Bei Feinstaub gab es zuletzt sogar eine der niedrigsten Belastungen seit 20 Jahren.

Die Luftqualität wird also besser, dennoch gibt es einige Verursacher, die eine noch reinere Luft verhindern – wenig bekannt ist etwa, dass Kleinfeuerungsanlagen (Kaminöfen, Pelletheizungen) etwa ein Viertel des heimischen Feinstaubs hinausblasen.

In Österreich lagen die Feinstaubemissionen 2019 bei 26.300 Tonnen. Rund 25 Prozent davon sind laut Angaben des österreichischen Umweltbundesamtes auf Holzheizungen zurückzuführen. Die Feinstaub-Mengen aus dem Verkehr (Pkw, Lkw) fallen mit einem Anteil von rund 16 Prozent im Vergleich dazu deutlich geringer aus.

307.000 vorzeitige Todesfälle wegen Feinstaub

Holz, besonders wenn es feucht ist, verbrennt nicht sauber. Im Kaminfeuer entstehen krebserregende Substanzen (Ruß). Die Emissionen werden über den Schornstein oft ungefiltert und ohne Abgasreinigung an die Umgebung abgegeben.

Feinstaub war laut Europäischer Umweltagentur im Jahr 2019 für 307.000 vorzeitige Todesfälle innerhalb der EU verantwortlich.