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Loser Bolzen schlägt riesiges Loch in fliegenden Airbus

Trotz des klaffenden Loches in der Seitenwand schaffte es der A380-800 seinen Langstreckenflug nach Australien sicher zu beenden.

Roman Palman
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Ein A380 der Emirates im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin.
Ein A380 der Emirates im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin.
Eibner / EXPA / picturedesk.com

Flug EK-430 von Dubai nach Brisbane ist am Freitag um ein Haar einer Katastrophe entgangen – ohne, dass die Passagiere davon etwas mitbekommen hätten. Der Riesenflieger vom Typ Airbus A380-800 der Emirates Airline legte einen normalen Start hin und wurde dann von seinen Piloten für die mehr als 13-stündige Reisedauer auf eine Höhe von rund 12.000 Metern hochgezogen.

Erst im Anflug auf den australischen Zielflughafen äußerte die Crew den Verdacht, dass beim Starten womöglich einen Platten bekommen hatte. Daraufhin wurden die Notfallkräfte aktiviert und standen bereit als der Mega-Vogel auf Bahn 19R aufsetzte. 

Erst da fiel auf, dass sich in der linken Unterseite des Maschinenrumpfes ein riesiges Loch befand. Das berichtet der "Aviation Herald". Demnach wurde der Airbus abgeschleppt und wird nun von den Ingenieuren untersucht.

Ersten Ermittlungen zufolge, dürfte sich ein Bolzen des Fahrwerks beim Abheben gelöst haben. Mit voller Wucht hatte dieser dann den Rumpf durchschlagen und so den Schaden verursacht. 

Wie "FutureZone" hervorhebt, dürfte es großes Glück gewesen sein, dass nicht mehr passiert ist. Der Bolzen sei knapp unterhalb der Druckkabine mit den Passagieren durch die Außenwand geflogen. So hatte das Loch während der gesamten Reise keine Auswirkungen auf den Innendruck.

Mehr als 13 Stunden ist man von Dubai bis nach Brisbane in der Luft.
Mehr als 13 Stunden ist man von Dubai bis nach Brisbane in der Luft.
Screenshot Google Maps