Niederösterreich

"Lohnnebenkosten runter, damit Firmen Krise überleben"

Auch die Betriebe des Waldviertels lässt die Energie-Krise nicht kalt. Neos NÖ-Chefin Collini: "Die ÖVP hat den Bezug zur Wirtschaft verloren."

Isabella Nittner
Indra Collini war im Waldviertel unterwegs und hörte sich bei den Unternehmen um.
Indra Collini war im Waldviertel unterwegs und hörte sich bei den Unternehmen um.
Neos NÖ

Seit Gründung der Neos stehen die "Pinken" für eine neoliberale Wirtschaftspolitik. Die Landessprecherin von Niederösterreich, Indra Collini, tourt derzeit durch das Bundesland, um sich inmitten einer Inflations- und Energiekrise bei den Unternehmen umzuhören. Heutiger Stopp: Das Waldviertel.

Was braucht Standort?

Die zentralen Fragen, mit denen sich die Neos dort beschäftigten: Wie steht es um Niederösterreichs Unternehmen? Was braucht der Wirtschaftsstandort? Und mit welchen Herausforderungen – vom Fachkräftemangel über die hohen Energiekosten bis hin zur Rohstoffknappheit – haben die Betriebe zu kämpfen?

Collini machte sich beim Leiterplatten-Hersteller KSG schlau, ebenso wie bei Oberndorfer Betonbau. Auch die Mohnzuzler-Greisslerei der Familie Ehrenberger stand am Programm.

"Ich glaube, vielen ist gar nicht bewusst, wieviel technologisches Know-How und welcher Ideenreichtum im Waldviertel beheimatet sind."

"Ich glaube, vielen ist gar nicht bewusst, wieviel technologisches Know-How und welcher Ideenreichtum im Waldviertel beheimatet sind. Beispielsweise wenn es um ökologisches Bauen geht", so Collini.

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    Collini kostete die Köstlichkeiten der Mohnzuzler-Greisslerei.
    Collini kostete die Köstlichkeiten der Mohnzuzler-Greisslerei.
    Neos NÖ

    Dass es auch hier trotz geballter Innovation kracht, wurde schnell klar. "Die hohen Energiekosten sind vor allem für die Bäckereien und Konditoreien ein existentielles Thema", sagt die Neos NÖ-Landessprecherin.

    Man brauche jetzt maßgeschneiderte Unterstützung und ein Abbau der Bürokratie. Alles Dinge, die die Landespolitik in die Hand nehmen könnte.

    "Vernünftige Löhne"

    Seitens des Bundes wünscht sich Collini eine Senkung der Lohnnebenkosten: "Die Lohnnebenkosten müssen runter, damit die Betriebe die Krise überstehen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch vernünftige Löhne zahlen können. Hier hat die ÖVP den Bezug zur Wirtschaft in der Zwischenzeit komplett verloren und ist mitverantwortlich dafür, wenn jetzt viele Betriebe in die Insolvenz schlittern und Arbeitsplätze verlorengehen."

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
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