Österreich
Eva Walderdorff darf wieder in die Wiener Staatsoper
Die Misstöne sind verklungen: Eva Walderdorff darf nach einem vorübergehenden Hausverbot wieder die Wiener Staatsoper besuchen.
Lange genug musste Society-Lady Eva Walderdorff auf vergnügliche Abende in der Wiener Staatsoper verzichten. Im September 2020 hatte die Gräfin dort ihre vorerst letzte Vorstellung besucht. Sie hatte zwar ein gültiges Ticket für "Madame Butterfly", jedoch unerlaubt den Platz getauscht – mit drastischen Folgen.
Die Präsidentin der Wald4tler Festspiele wurde von Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić daraufhin mit Hausverbot belegt.
Willkommen zurück
Nun das Happy End: Nach fast eineinhalb Jahren ist das prunkvolle Tor des Ringstraßen-Gebäudes nun wieder für die Gräfin geöffnet, erwirkte ihr Anwalt Michael Rami. Damals zeigte sie sich wegen der drakonischen Strafe "fassungslos". Nun sagt sie zu "Heute": "Ich bin überglücklich, dass wir uns in beiderseitigem Verständnis geeinigt haben."
Die Harmonie ist spürbar, die einstigen Gegner vor Gericht haben deshalb auch ein gemeinsames Statement verfasst: „Die Wiener Staatsoper und Frau Dr. Eva Walderdorff haben ihre Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich des von der Wiener Staatsoper im September 2020 verhängten Hausverbots ausräumen können." Weiter heißt es: "Die Wiener Staatsoper hebt daher das Hausverbot mit sofortiger Wirkung auf. Frau Dr. Eva Walderdorff ist somit ab sofort in der Wiener Staatsoper wieder willkommen.“
Erst Hausverbot, jetzt Premieren-Gast
Für die Klassik-Liebhaberin ist es besonders schön, ihre geliebten Opern nicht mehr nur im Fernsehen verfolgen zu können, sondern live zu genießen. "Ich darf sehr freudig als Gast der Staatsoper zu den kommenden Premieren gehen", verrät sie gut gelaunt. Walderdorffs erster Opernbesuch nach der Zwangspause soll die Premiere von "Wozzek" Mitte März werden, ist sie voller Vorfreude.