Politik
Lockdown wird fix verlängert – HIER der neue Geheimplan
Erst am Wochenende will die Regierung final entscheiden, wie es mit dem Lockdown weitergeht. Was aufsperrt, was nicht – der "Heute"-Überblick.
Am 24. Jänner endet der aktuelle Lockdown. Fix ist: Er wird verlängert. Am Freitag führt die Regierung Gespräche mit Experten, Sozialpartnern und Landeshauptleuten, am Samstag, vielleicht auch erst Sonntag soll eine Entscheidung fallen, wie es weitergeht.
Der momentane Stand:
Lokale zu
Die Gastronomie öffnet nicht, es soll auch kein "Freitesten" oder "Reintesten" geben.
Shops öffnen
Hier setzen sich wohl die Sozialpartner durch. Heißt: Aufsperren unter Auflagen wie in der Vorweihnachtszeit, also mit Zutrittslimits. Wie berichtet, hatte sich Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer bereits gestern wortgewaltig via Ö1 in den aufkommenden Disput gemengt: "Wir müssen wieder aus dem Lockdown rauskommen", so Mahrer Donnerstagfrüh im ORF-Radio. Ein Lockdown bis Ostern wäre für Mahrer " die größte Jobvernichtungs-Maschine seit dem Zweiten Weltkrieg".
FFP2 kommt
Wer in Shops will, braucht eine FFP2-Maske, auch Angestellte müssen eine tragen.
FFP2 wird Pflicht
Der bessere Mund-Nasen-Schutz wird wohl bald flächendeckend Vorschrift. Hier hat Rot-Kreuz-Chef Gerry Foitik bereits am Mittwoch den Boden bereitet. Er ist der Auffassung, dass der Mund-Nasen-Schutz komplett auf FFP2-Schutzmasken umgestellt werden muss. Außerdem soll der Sicherheitsabstand auf zwei Meter wachsen, Maskenbefreiungen dürften nur durch Amtsärzte erfolgen und Hygiene müsse weiter eingehalten werden."Wenn wir nicht jetzt Maßnahmen ergreifen, haben wir im März die Katastrophe", so der Rot-Kreuz-Mann. Denn die Corona-Mutation mit einer über 50 Prozent höheren Infektiosität würde auch eines bedeuten: "Verdopplung der Fälle jede Woche", so Foitik. Die Hintergrund-Story gibt's HIER >>
Skilifte offen
Auch mit Blick auf die Semesterferien im Februar soll das Skifahren nicht eingeschränkt werden. Hotels aber bleiben wohl zu.
Friseure öffnen
"Körpernahe Dienstleistungen", also auch Kosmetiker oder Masseure, sollen aufsperren dürfen.
Kläranlagen spielen eine wichtige Rolle
Ob das so kommt, hängt von der Ausbreitung des "Briten-Virus" ab. Dafür werden Abwasserproben (entnommen in Kläranlagen, vereist auf minus 80 Grad) analysiert.
In Wien schlug eine Vorprobe positiv auf das "Briten-Virus" an, das heißt die Mutante ist wohl schon länger in der Stadt. Am Freitag erhält die Regierung weitere Analysen aus ganz Österreich.
Kanzler Kurz nennt die Lage "volatil", Österreich stehe im Vergleich zu anderen EU-Ländern gut da, das gelte es nicht zu verspielen. Das Risiko besteht