Coronavirus

Lockdown-Gefahr wegen zunehmender Impf-Müdigkeit

Die Österreichische Apothekerkammer appelliert an Bevölkerung und Politik: "Der Impf-Schnecke den Turbo einbauen".

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"Es ist ein kleiner Stich für jeden einzelnen, aber ein großer Beitrag für die Gesellschaft", so die Apothekerkammer.
"Es ist ein kleiner Stich für jeden einzelnen, aber ein großer Beitrag für die Gesellschaft", so die Apothekerkammer.
viennaslide / picturedesk.com (Symbolbild)

Angesichts der steigenden Corona-Infektionen und der drohenden Gefahr erneuter umfassender Einschränkungen durch die zunehmende Impfmüdigkeit in der Gesellschaft appelliert die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr an die Bevölkerung sich impfen zu lassen.

"Es ist ein kleiner Stich für jeden einzelnen, aber ein großer Beitrag für die Gesellschaft. Impfen ist das wichtigste Instrument, um die bevorstehende vierte Welle so gut es geht abzufedern und die einzige Chance, diese Pandemie gemeinsam zu überwinden."

"Wir warten auf Startschuss der Politik"

Gleichzeitig erneuern Apotheker ihr Angebot an die Politik, Ärzte bei den Corona-Impfungen zu unterstützen. "Österreich rutscht bei der Corona-Durchimpfungsrate im EU-Ranking dramatisch ab. Wir müssen jetzt dringend alle im Land verfügbaren Ressourcen nützen, um das Impftempo zu erhöhen", so Mag. Susanne Ergott-Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer.

Und weiter: "Mehr als tausend Apothekerinnen und Apotheker stehen nach Absolvierung einer zertifizierten Impf-Fortbildung bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Wir warten nur auf den Startschuss der Politik.“

Das Beispiel von rund 40 Ländern und Regionen weltweit zeige anschaulich, dass dem Impfen durch speziell geschulte Apothekerinnen und Apotheker die Zukunft gehört. Apotheken bieten lange Öffnungszeiten und haben einen sehr niederschwelligen Zugang. Auch Wartezeiten gibt es in der Apotheke praktisch keine.

"Darum geht es jetzt"

"Das Impfen in der Apotheke ist der bei weitem effektivste Weg, die Durchimpfungsrate zu erhöhen. Und genau darum geht es jetzt. Die aktuell steigenden Infektionszahlen und die sinkende Impfbereitschaft sind eine sehr gefährliche Kombination. Wir müssen der rot-weiß-roten Impf-Schnecke einen Turbo einbauen", fordert Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, ebenfalls Apothekerkammer-Präsidiumsmitglied.

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