Coronavirus

Keine Pandemie der Ungeimpften mehr: Lockdown für alle

"Es ist keine Pandemie der Ungeimpften, wir sind in einem Stadium, wo es uns alle betrifft", konstatiert Reich und fordert einen Lockdown für alle.

Teilen
Der Lockdown für alle als Notbremse wird gefordert. (Symbolbild) <br>
Der Lockdown für alle als Notbremse wird gefordert. (Symbolbild)
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Tagein, tagaus spitzt sich die Corona-Lage in Österreich immer mehr zu. Die Neuinfektionszahlen schießen ungebremst in Höhe, die Intensivbetten werden immer knapper. In Salzburg redet man bereits offen über Triage. Mehr dazu hier >>

Die aktuellen Entwicklungen machen einen Lockdown für alle immer wahrscheinlicher. Schon seit Tagen gibt es Forderungen von Experten, die Maßnahmen drastisch nachzuschärfen. Unter anderem plädieren Ärzte, Virologen aber auch erste Politiker dafür, so etwa Wiens Bürgermeister Ludwig (SPÖ) oder Salzburgs LH-Stellvertreter Schellhorn (Grüne).

"Keine Pandemie der Ungeimpften mehr"

Auch die oberste Gesundheitsbeamtin im Gesundheitsministerium, Katharina Reich, plädiert für Ausgangsbeschränkungen zumindest in der Nacht – auch für Geimpfte. "Die Situation ist schon eine deutlich andere, und deswegen ist meine Bitte: Wir müssen jetzt in einem gewissen Krisenmodus ankommen", schilderte sie im ORF-Report. Anders als kommuniziert sei die Lage nämlich folgende:

 "Es ist keine Pandemie der Ungeimpften, sondern wir sind in einem Stadium angekommen, wo es uns alle betrifft."

Um und Auf sei derzeit die Kontaktreduktion, die auch andere Experten fordern. Als "grobe Regel" schlägt Reich vor, von allen sozialen Kontakten "quasi nur noch die Hälfte" zu bestreiten. "Ich glaube, dass Regeln immer einfach nachzuvollziehen sind, und wir mit einer Bitte wahrscheinlich in dieser jetzigen Lage zu wenig haben", so die Expertin.

Salzburg hat "Land unter"

Angesichts der aktuellen Lage sei der Alarmzustand im Land zu gering – Reich verweist auf die sich dramatisch zuspitzende Situation in einigen Bundesländern, wie etwa Salzburg. "Salzburg hat wirklich 'Land unter' – hier wird offen über die Triage diskutiert, hier wird offen darüber diskutiert, wohin legen wir die nächste Rettung." Mehr dazu hier >>

 Reich daher: "Deshalb bin ich für eine Notbremse: alles runterfahren, was nicht notwendig ist, uns in einen gewissen Modus begeben, der der Lage da draußen entspricht.

Auf die Frage, ob es einen generellen Lockdown für alle auch tagsüber in besonders stark betroffenen Regionen geben sollte, sagte Reich: "Wir wissen, dass der Lockdown die härteste Maßnahme ist. Er ist aber auch – wenn es ein wirklich guter Lockdown ist – eine gute Maßnahme. Die ist wohlüberlegt und wird keinem einzigen Landeshauptmann leicht fallen."

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger