Lockdown erlaubt nur noch Arbeit, Spazieren und Einkauf

Es ist fix: Die Regierung wird über Österreich neue Corona-Maßnahmen verhängen, die schon am Sonntag verkündet werden sollen und am Montag in Kraft treten sollen. Egal ob genesen, geimpft oder getestet, alle sollen generell in Innenräumen eine FFP2-Maske tragen müssen. Besonders hart wird es aber für Ungeimpfte: Auf sie kommt ein neuer, harter Lockdown mit scharfen Ausgangsbeschränkungen zu. Einzige Ausnahme: Kinder bis 12 Jahre sind nicht betroffen.

Gelten sollen die Maßnahmen vorerst bis zum 24. November, sie können aber jederzeit wieder verlängert werden. Was Ungeimpfte dann noch dürfen? Nicht mehr viel: Erlaubt sind Arbeitswege, Spaziergänge und der Einkauf von Lebensmitteln. Außerdem darf man noch zum Arzt und in Apotheken und für Hilfsleistungen für Mitmenschen außer Haus. Ansonsten muss man in den eigenen vier Wänden bleiben – und darf dabei auch nur maximal eine haushaltsfremde Person treffen.

Scharfe Kontrollen der Polizei

Die Einhaltung des Lockdowns soll die Polizei kontrollieren, und zwar scharf. Hierzu wurde bereits ein Kontrollkonzept entworfen, das bei Bekanntgabe präsentiert wird. Ziel sei es im Kampf gegen dieses vierte Welle, die Kontakte wieder deutlich zu reduzieren – mindestens aber um 30 Prozent. Schon in der ersten Woche der 2G-Regel gab es demnach mehr als 200 Anzeigen wegen Übertretung der Bestimmungen, teilte das Innenministerium am Samstag mit.

Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich immer weiter zu – bereits seit drei Tagen ist die Zahl der Neuinfektionen im Land fünfstellig! 11.398 neue Corona-Fälle an nur einem Tag waren es am Mittwoch, 11.975 am Donnerstag und 11.798 am Freitag. Wie "Heute" erfuhr, hat es am Samstag österreichweit erneut insgesamt 13.152 Neuinfektionen und 48 Todesfälle gegeben, ein neuer Rekordwert seit Anbeginn der Pandemie im Land.