Politik

Lockdown-Entscheidung vertagt, so geht es jetzt weiter

Kein Ergebnis beim Lockdown-Gipfel der Regierung! Ob der Shutdown Österreichs am 12. Dezember wirklich endet, bleibt weiter offen. So geht es weiter.

Rene Findenig
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    Am Montag trafen Bundesregierung, Wissenschaftler und Sozialpartner zu einem runden Tisch in Wien zusammen.
    Am Montag trafen Bundesregierung, Wissenschaftler und Sozialpartner zu einem runden Tisch in Wien zusammen.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

    Im Bundeskanzleramt hat Montag Vormittag der Lockdown-Gipfel der Bundesregierung mit Vertretern der Sozialpartner, der Industriellenvereinigung sowie Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft kein Ergebnis gebracht, wie es nach dem avisierten Lockdown-Ende am 12. Dezember im Land weitergehen soll. Das Treffen habe lediglich einer "Bestandaufnahme" gegolten, einer Analyse, wie es um das Land nach der ersten Lockdown-Woche stehe.

    Impfquote soll weiter gehoben werden

    Die aktuelle Bilanz: Nach sieben Tagen im Lockdown gehen die Coronazahlen nach einem Höchststand erstmals wieder langsam zurück, würden sich aber noch immer auf einem sehr hohen Niveau befinden, heißt es von der Regierung. Die nächsten Tage würden zeigen, "wie sich das Infektionsgeschehen weiter entwickelt, diese Zeit gilt es genau zu beobachten". Alle zum Gipfel geladenen Seite würden zudem Anstrengungen, die Impfquote bereits vor der Impfpflicht im Februar 2022 zu heben, unterstützen, heißt es zudem. Auffrischungsimpfungen trügen dazu bei, die vierte Welle zu brechen, so die Meinung.

    Wenig durchblicken ließen die Teilnehmer über nach außen gedrungene Pläne, nach denen am 12. Dezember nicht alle Bereiche Österreichs aus dem Lockdown kommen würden. Die Nachtgastro etwa – Discos, Bars und Events – könnten weiter geschlossen bleiben und erst frühestens im Jänner 2022 ihr Comeback geben. Aber: Generell gibt es ein Gezerre um die Gastronomie. Lokale, aber auch Frisöre, könnten von den Öffnungsschritten nicht umfasst sein, verrieten Insider.

    "Ungemütliche Weihnachten" für Ungeimpfte

    Beim Handel wiederum sieht der Plan vor, dass die Geschäfte am 13. Dezember öffnen sollen – auch am Sonntag, dem 19. Dezember, als absoluter Ausnahmefall. Fixiert ist das noch nicht. Fix ist dafür, dass Ungeimpfte weiterhin im Lockdown verharren müssen. Kanzler Schallenberg sprach zuletzt von "ungemütlichen" Weihnachten für Ungeimpfte. . Möglich ist sogar, dass der Lockdown für Ungeimpfte bist zur Einführung einer generellen Corona-Impfpflicht, die für 1. Februar 2022 geplant ist, aufrecht bleibt.