Coronavirus

Lockdown-Ende – "Heute" hat die geheime Prognose

Endet der Lockdown für Geimpfte am 12.12. – und falls ja: Was darf alles aufsperren? Nun liegt die erste Vorschau des Covid-Prognosekonsortiums vor.

Heute Redaktion
Teilen
Der Lockdown zeigt laut Experten Wirkung.
Der Lockdown zeigt laut Experten Wirkung.
Lisa Leutner / AP / picturedesk.com

Noch vor einer Woche lag die 7-Tagesinzidenz in Österreich über 1.000. Mittlerweile geht der Wert kontinuierlich zurück. Am Mittwoch lag sie bei 854,2. Die Entlastung der Intensivstationen ist derzeit noch nicht spürbar, sollte aber in den nächsten Tagen laut Covid-Prognosekonsortium eintreten.

Lockdown wirkt

Die Experten und Expertinnen haben am Dienstag eine neue Prognose erstellt und geben dabei eine vorsichtig optimistische Einschätzung zu den aktuellen Maßnahmen ab. Der derzeitige Lockdown werde sich in den kommenden Tagen und Wochen positiv auf das Infektionsgeschehen und die überlasteten Spitäler auswirken. Die Auslastung ist noch an der systemkritischen Grenze, aber Entspannung sei in Sicht.

"Die aktuelle Prognose geht von einem weiteren Rückgang der 7-Tage-Inzidenz aus", heißt es in der jüngsten Analyse des Konsortiums. Für die kommende Woche wird ein Rückgang der 7-Tage-Inzidenz auf 370 bis 610 Fällen je 100.000 Einwohnern erwartet. Die geringste Inzidenz wird für Wien (190-310) und die höchste für Kärnten (670-1100) prognostiziert.

In Kärnten bleibt es kritisch

Was die Spitalskapazitäten betrifft, dürfte der Höhepunkt der Normalbettenauslastung bereits erreicht sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass die systemkritische Auslastungsgrenze von 33 Prozent im intensivmedizinischen Bereich in Österreich am 8. Dezember überschritten wird, beträgt den Analysen zufolge fünf Prozent, in der darauffolgenden Woche (15. Dezember) 2,5 Prozent.

Kritisch ist die Situation nach wie vor in Kärnten. Laut der Corona-Prognose kommt es in diesem Bundesland bis zum 8. Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,5 Prozent zur kritischen Auslastung der Intensivstationen von mehr als einem Drittel.

"In Kärnten wurde zuletzt eine deutliche Reduktion der ICU-Gesamtkapazität (von 170 auf 119) gemeldet, wodurch sich die Covid-19-spezifische ICU-Auslastung in der aktuellen Prognose entsprechend erhöht", so das Konsortium.

Optimistische Prognose für Wien und Burgenland

In Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich wird es anhaltend hohen Bedarf an Intensivbetten für schwer erkrankte Patienten geben, in Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark sollten die Zahlen zurückgehen.

Optimistische Einschätzungen wurden für Wien und das Burgenland getroffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es hier zu wenige Intensivbetten geben wird, liegt in der kommenden Woche unter 0,5 Prozent.

Aktuell müssen 649 Corona-Patienten in den Spitälern auf den Intensivstationen behandelt werden. Diese Zahl werde kommende Woche sinken und sollte dann nur noch knapp über 500 liegen. Auf den Normalstationen sind es aktuell 2.727 Personen. Bis zum 8. Dezember sollte auch hier ein Wert unter 2.000 erreicht sein.

Lockdown-Ende am 12. Dezember "nicht unrealistisch"

Auch die Zahl der Neuinfektionen geht laut den Analysen zurück. Am heutigen Mittwoch wurden 10.367 Neuinfektionen registriert. Nächste Wochen werden rund 7.800 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden erwartet.

DANN DIE HOFFNUNGS-AUSSAGE: Wie Komplexitätsforscher Peter Klimek betonte, sei das Ende des Lockdowns mit 12. Dezember "nicht unrealistisch".

Nach dem Höhepunkt bei den Infektionszahlen sollte nun die Wirkung der Maßnahmen "voll ankommen". Es gebe aber weiter viele Unsicherheitsfaktoren wie Omikron, den Wintersport oder die 2G-Umsetzung zu berücksichtigen.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    Mehr zum Thema