Coronavirus

Lockdown beginnt mit Corona-Desaster: 13.800 neue Fälle

Der Lockdown soll die völlig entgleiste Corona-Situation im Land wieder in gelenkte Bahnen bringen. Auch heute wurden 13.806 Neuinfektionen gemeldet.

Roman Palman
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Immer mehr Corona-Patienten landen im Spital. (Symbolbild)
Immer mehr Corona-Patienten landen im Spital. (Symbolbild)
Getty Images / iStock / Morsa Images

Der Wellenbrecher-Lockdown ist seit Mitternacht in Kraft: das öffentliche Leben in Österreich wurde massiv zurückgefahren. Angesichts der eskalierten Infektionslage im ganzen Land blieb der Bundesregierung nichts mehr übrig, als die Reißleine zu ziehen. Mit 15.809 Neuinfektionen wurde am Freitag ein neuer Allzeithöchstwert aufgestellt, am Sonntag wurde mit 14.042 Positiv-Befunden gleich der nächste Rekord aufgestellt. So viele Neuinfektionen hatte es noch nie zuvor an einem Sonntag gegeben.

Die Spitäler sind ebenfalls am absoluten Anschlag, für das Gesundheitspersonal bleibt nun das Hoffen auf einen schnellen Lockdown-Effekt. Dieser zeigt sich aber frühestens in zehn Tagen. Doch noch gehen die Zahlen nicht zurück:

Am Montag, 22. November 2021, wurden von den Behörden 13.806 Corona-Neuinfektionen und 27 Todesfälle eingemeldet. Vor einer Woche, am 15. November, waren es 11.889 Neuinfektionen gewesen.

Neuinfektionen in den Bundesländern

Burgenland: 270
Kärnten: 1.355
Niederösterreich: 3.233
Oberösterreich: 3.285
Salzburg: 1.012
Steiermark: 1.392
Tirol: 1.275
Vorarlberg: 654
Wien: 1.330

Spitalsauslastung steigt

Das Gesundheitssystem arbeitet bereits "am Anschlag", dennoch werden täglich immer mehr Corona-Patienten in die heimischen Spitäler eingeliefert. Alleine in den vergangenen 24 Stunden sind bundesweit 97 weitere Betten auf Normalstationen Covid-19-Erkrankten zugewiesen worden. In Summe werden hier 2.492 Menschen medizinisch behandelt.

Auf den Intensivstationen ist die Lage noch prekärer. Mit heute sind gesamt 562 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt. Das sind um 34 mehr als noch am Vortag. Damit sind laut AGES-Daten in Österreich bereits ein Viertel aller verfügbarer Intensivbetten an Corona-Patienten vergeben. Wir nähern uns mit Lichtgeschwindigkeit der systemkritischen Auslastungsgrenze von 33 Prozent (600 Betten). Triagen drohen.

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