Coronavirus

Corona-Gipfel: Sind das die neuen Regeln für Ostern?

Das anstehende Osterfest mit der Familie bereitet den Experten große Sorgen! Strenge Corona-Regeln zu den Feiertagen sind daher durchaus möglich.

André Wilding
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Sebastian Kurz - am Montag, 15. März 2021 werden die neuen Corona-Regeln bekanntgegeben.
Sebastian Kurz - am Montag, 15. März 2021 werden die neuen Corona-Regeln bekanntgegeben.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Das Coronavirus gibt sich weiter nicht geschlagen! Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich ist in dieser Woche bisher stetig gestiegen. 1.910 neue Fälle waren es am Montag, 2.411 am Dienstag, 2.528 Fälle am Mittwoch und am heutigen Donnerstag sogar 2.997 Fälle. Das Virus breitet sich also nach wie vor weiter aus - auch, wenn es bei der Entwicklung der Neuinfektionen starke Unterschiede gibt.

Die Zahl der 7-Tage-Inzidenz liegt laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Österreich derzeit bei einem Wert von 187,9. Spitzenreiter ist aktuell (Stand 10. März) Salzburg mit einem Wert von 251,4. Danach kommen Wien (228,3), das Burgenland (226,5) und Niederösterreich (212,4). Am besten steht weiterhin Vorarlberg mit 74,8 da – alle Infos zu den Corona-Hotspots hier >>>

Aufgrund der niedrigen Corona-Zahlen im Ländle darf Vorarlberg am kommenden Montag daher als einziges Bundesland wieder aufsperren. So darf etwa die Gastronomie sowohl indoor als auch outdoor öffnen! Allerdings gelten im Ländle weiterhin strikte Corona-Regeln, um eine Ausbreitung des Virus so gut wie möglich verhindern zu können. Dennoch: Vorarlberg sperrt am 15. März auf!

Experten warnen vor Lockerungen

An diesem Tag findet auch der nächste Corona-Gipfel der Regierung statt. Bundeskanzler Sebastian Kurz und Co. werden dabei erneut mit Experten, den Landeshauptleuten und den Oppositionsparteien über die aktuelle Corona-Lage im Land debattieren und auch über mögliche weitere Lockerungen oder auch Verschärfungen beraten. Die Zahl der Neuinfektionen ist zwar im Steigen, allerdings drängen Wirtschaftskammer und einige Landeschefs auf weitere Öffnungsschritte.

Doch vor weiteren Lockerungen warnen viele Experten! Denn die Zahlen seien für weitere Öffnungen zu hoch, Experte und Simulationsforscher Niki Popper stellte unlängst klar, dass man bei steigenden Corona-Zahlen "die Welle vor dem April brechen" müsse. Und dabei denken die Fachleute offenbar auch bereits an das bevorstehende Osterfest im April. Denn ein gemütliches Familienfest und Beisammensitzen mit den Liebsten gehört für Österreicher zu Ostern einfach dazu.

Kontaktbeschränkung zu Ostern?

Ostern bereitet den Experten daher große Sorgen, denn überall wo sich viele Personen in Innenräumen treffen und aufhalten, ist die Ansteckungsgefahr bekanntlich am höchsten. Verbringen die Österreicher Ostern also heuer im Lockdown? Der Plan der Regierung für die Oster-Tage ist noch nicht klar, angesichts der steigenden Zahlen im Land sind aber Beschränkungen zu den Feiertagen nicht gänzlich unwahrscheinlich.

Fachleute sehen nämlich auch die Gefahr, dass es bei den Feiern zu Ostern zu übergreifenden Ansteckungen der Generationen kommen könnte. Um ein solches Risiko zu vermeiden, könnte die Regierung die Kontakte zu den Feiertagen (wie nach Weihnachten) beschränken - etwa auf zwei Haushalte oder maximal vier Personen. Für Personen, die kürzlich einen Corona-Test gemacht haben, könnte es aber lockerere Regeln geben.

Regionale Unterschiede

Auch regionale Unterschiede bei den Corona-Maßnahmen zu Ostern könnten möglich sein. In Bundesländern und Bezirken mit einem niedrigen Wert könnten die Regeln zu den Feiertagen entspannter sein, als in Gebieten mit einem hohen Infektionsgeschehen. Für Bundesländer könnte hier der Wert bei 200 liegen, der von Gesundheitsminister Rudolf Anschober bereits genannt worden ist. Für die Bezirke gilt der Wert von 400 als Grenze. Dies ist aber bisher nicht bestätigt.

Vier Tage vor dem nächsten Corona-Gipfel sind die weiteren Pläne der Regierung aber noch völlig unklar und offen. Das betrifft allerdings nicht nur die Maßnahmen zu Ostern, sondern auch die geplanten Corona-Regeln für die Gastronomie bzw. die Öffnung der Schanigärten.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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