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Lockdown ab November, "wenn es wirklich eskaliert"

Die Regierung plant ab November offenbar einen "sanften" Lockdown! Sollte sich die Corona-Lage aber nicht bessern, könnte dieser auch "hart" werden.

André Wilding
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Kommt ein zweiter Lockdown?
Kommt ein zweiter Lockdown?
picturedesk.com

Die Corona-Zahlen in Österreich steigen nach wie vor drastisch an! So hat es in den letzten vier Tagen stets über 1.000 Neuinfektionen gegeben. Am heutigen Wahl-Sonntag sind noch einmal fast 900 neue Fälle hinzugekommen, davon fast 300 alleine in Wien.

Angesichts der stark steigenden Zahlen wächst auch die Verunsicherung in der Bevölkerung und viele stellen sich die Frage: "Kommt ein neuer Lockdown?" Seit mehreren Wochen brodelt die Gerüchteküche bereits um einen weiteren Lockdown, das Gesundheitsministerium hat diese aber stets zurückgewiesen. Es seien Gerüchte, die bewusst und gezielt gestreut worden seien.

"Regierung bastelt an verschiedensten Konzepten"

Die Lockdown-Gerüchte reißen allerdings nicht ab und werden angesichts der wachsenden Corona-Zahlen immer lauter. Auch der ORF hat das Thema in der "ZiB 1" aufgegriffen und offenbar plant die Regierung tatsächlich einen Lockdown. "Die Regierung bastelt da seit vielen Wochen und Tagen an verschiedensten Konzepten", sagt "ZiB"-Innenpolitik-Leiter Hans Bürger.

"Und was man hört, kristallisieren sich zwei Konzepte heraus: ein weicher Lockdown – also nicht so wie wir ihn bisher gewohnt sind – , der am 2. November starten könnte. Oder eben am 16. November, das Ganze für zwei oder drei Wochen". Aber: "Wenn es wirklich eskaliert, dann kann es zu einem harten Lockdown, wie wir ihn vom Frühjahr kennen, kommen"

Laut Bürger könne es aber natürlich auch ein "weicher" Lockdown werden, bei dem etwa die Sperrstunden in Restaurants nach vorne verlegt oder die Anzahl der Personen bei Privatfeiern minimiert werden. "Da gibt es auch ein Maßnahmenpaket, aber das alles hat man sich für den Tag nach der Wiener Wahl aufgehoben", so der "ZiB"-Innenpolitik-Leiter.

Schramböck schließt neuen Lockdown nicht aus

Erst vor wenigen Tagen hatte ÖVP-Wirtschaftministerin Margarete Schramböck einen neuerlichen Lockdown nicht ausgeschlossen. "Ich habe keine Glaskugel. Isreal hätte sich auch nicht gedacht, dass es dazu kommen wird. Jetzt spricht man von Bezirken in New York. Das sollte uns zu denken geben", erklärt Schramböck in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung".

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS