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Lkw umgekippt – Heli landet mitten auf Wiener Tangente
Ein schwerer Unfall blockiert beide Fahrbahnen der Tangente. Die Polizei fordert die Wiener auf, unnötige Privatfahrten zu vermeiden.
Großes Verkehrschaos in und um Wien! Auf der A23 (Südosttangente) ist in Richtung Süden ein LKW aus unbekannter Ursache umgekippt. Das tonnenschwere Gefährt durchbrach dabei laut ARBÖ eine Leitplanke. Die Fahrbahn ist deswegen für den Verkehr komplett gesperrt, über den Verteilerkreis Favoriten erfolgt eine Ableitung. Die Autokolonne gleicht einer Blechlawine – der Stau ist mehrere Kilometer lang und reicht bis nach Hirschstetten (Donaustadt) zurück.
Auch in Fahrtrichtung Norden geht derzeit aber nichts: Der Rettungshubschrauber musste landen, um den Verletzten zu bergen. "Bitte großräumig ausweichen. Nicht auf die A23 fahren!", warnt die Polizei. Die Sperre wird noch mehrere Stunden andauern. Auf der ganzen Fahrbahn soll Diesel ausgeronnen sein.
Lenker (36) ins Spital geflogen
Wie "Heute" in Erfahrung bringen wollte, musste der Lenker des LKWs befreit werden. Laut Rettungssprecher Andreas Huber wurde der 36-Jährige bei dem Crash verletzt und erlitt Prellungen. "Aufgrund der Unfall-Kinematik wurde der Patient ins nächste Krankenhaus geflogen", so Huber.
Hunderte Autos werden zu "Geisterfahrern"
Da die Sperre Richtung Süden noch länger andauern wird, kommt es zu einer kuriosen Maßnahme: Die im Stau stehenden Fahrzeuge werden gegen die Fahrtrichtung zurück zum Alten Landgut gelotst. "Andere Fahrzeuge bitte das Alte Landgut unbedingt meiden (Raxstraße, Favoritenstraße, Ludwig v Höhnel Str.)", so die LPD Wien.
"Durch die Sperre der A23 wird es bei den zuführenden Straßen zu starken Verkehrsbehinderungen kommen. Bitte unnötige Privatfahrten mit eigenen Fahrzeugen unbedingt vermeiden! Lange Wartezeiten sind zu befürchten."
"Eine Dauer der Sperre lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Autofahrer weichen am besten über die Wiener Außenringschnellstraße (S1) und die Ost Autobahn (A4) aus, da es auch auf den Zufahrten der Südosttangente zu erheblichen Staus kommt. Auch auf den Ausweichrouten kam es bereits gegen 18:00 Uhr zu längeren Verzögerungen", berichtet ARBÖ-Verkehrsexpertin Angela Leimer.