Österreich

Lkw-Lenker folgt Navi blind auf engen Waldweg

Kuriose Bergung im Loibner Wald in Dürnstein: Ein Mann lenkte seinen mit Qualitätswein beladenen Lkw in ein enges Waldstück und blieb stecken.

Heute Redaktion
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Was sich der Lenker dabei gedacht hat, weiß wohl nur er selbst und vielleicht sein Navigationsgerät: In Dürnstein (Bezirk Krems-Land) manövrierte der Mann am Mittwoch sein Schwerfahrzeug über einen engen, abschüssigen, geschotterten und kurvenreichen Weg in den Loibner Wald. Während jede einzelne der vier Eigenschaften eigentlich sämtliche Alarmglocken beim tschechischen Lenker schrillen hätte lassen müssen, ignorierte er alle.

Es kam, wie es kommen musste und der Lastwagen blieb in einer Kurve stecken, drohte sogar abzustürzen. Die Feuerwehr verhinderte das, sicherte das Fahrzeug mit einem Greifzug, hob es mit Hebekissen an und zog es schließlich mit einer Seilwinde auf die Forststraße zurück.

Verständigungsprobleme

"Die exponierte Lage des Einsatzortes, die Schwere des Fahrzeuges, der hohe Aufwand an technischem Material und Personal, die Verständigungsprobleme mit dem tschechischen Fahrer und die einbrechende Dunkelheit stellten die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung", berichten die Dürnsteiner Florianis vom Einsatz.

Leidtragender des Malheurs ist auch der beliebte Weinhof Fink aus Krustetten. Denn der Lastwagen hatte Paletten mit Qualitätswein geladen. "Die Spedition hat sich noch gar nicht bei uns gemeldet, wir wissen auch nur von den Feuerwehrfotos, dass das unser Wein war. Es dürfte aber nur die hintere Palette umgefallen sein, das war wohl der Riesling. Wir müssen erst schauen, wie hoch der Schaden tatsächlich ist", sagt Weinbauer Christoph Fink gegenüber "Heute".