Österreich
LKW-Fahrer seit acht Tagen im Schnee gefangen
Unglaublich! Acht Tage lang steckte ein ausländischer Fahrer mit seinem Lkw im Kobernaußerwald im Schnee fest. Er hatte mehrere Fahrverbote ignoriert!
Ein Foto zeigt einen völlig eingeschneiten Lkw. Fast schon idyllisch schaut es aus. Aber eben nur fast, denn ein ausländischer Lenker kann sein Fahrzeug seit acht Tagen nicht mehr vom Fleck bewegen, steckt fest.
Der Grund: "Er hatte drei Fahrverbote ignoriert", so Karl Schreinmoser von der Straßenmeisterei Ried im Innkreis gegenüber "Heute".
Und das ist die ganze Geschichte: Die Kobernaußerstraße (L508) ist seit Tagen zwischen Schneegattern und Stelzen (Bez. Braunau) gesperrt. Ein Durchfahren ist wegen umstürzender Bäume zu gefährlich. Der Lkw-Fahrer hatte die Straßensperren ignoriert, dürfte mit seinem Sattelschlepper bei Kilometer 18 so in den Straßengraben geraten sein und kam dann nicht mehr weiter, wie Schreinmoser erzählt.
Das war am Dienstag vor einer Woche. Zu diesem Zeitpunkt hat der Straßenmeister bei einer seiner Besichtigungen den Lkw-Fahrer entdeckt. Er saß im Führerhaus des Lkws. Die Polizei war auch schnell zur Stelle.
Wie "Heute" erfuhr, musste er die Nächte aber zum Glück nicht im Laster verbringen. Er soll in der Umgebung ein Quartier gefunden haben. Das ist auch gut so. Denn in den vergangenen Nächten hatte es stets Minusgrade.
Erst vor zwei Tagen hat sich die Situation im Kobernaußerwald etwas entspannt und die Mitarbeiter der Straßenmeisterei konnten mit den Räumarbeiten, denn neben dem Schneemassen gilt es auch zahlreiche umgestürzte Baume zu entfernen, beginnen.
Mit einer Schneeschleuder wurde versucht den Weg bis zum Lkw frei zu bekommen. Mit einem Schneepflug soll der Rest erledigt werden. Danach kann der Lastwagen endlich aus dem Straßengraben gezogen werden.
"Man sei damit beschäftigt den Lkw freizuschaufeln. Er könne heute noch die Weiterfahrt Richtung Salzburg antreten", hieß es Mittwochvormittag gegenüber "Heute".
Für den Pechvogel-Fahrer gilt nun: Ende gut, alles gut.