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Lkw crasht in Militär-Konvoi – 1 Toter, viele Verletzte
Unter den Militärfahrzeugen befanden sich zwei Tanklastfahrzeuge, die ebenso wie der auffahrende Sattelzug in Flammen aufgingen.
Am Montagmorgen hat sich auf der A3 im deutschen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Velburg ein tragischer Unfall ereignet. Ein Militärkonvoi mit vier Fahrzeugen des US-Militärs stand in Fahrtrichtung Nürnberg kurz vor der Anschlussstelle Parsberg am Seitenstreifen, als ein Sattelzug diesen aus noch ungeklärten Gründen rammte.
Unter den Militärfahrzeugen befanden sich zwei Tanklastfahrzeuge, die ebenso wie der auffahrende Sattelzug in Flammen aufgingen. Dabei gab es mindestens acht Verletzte. Der Fahrer des Sattelzugs überlebte den Unfall wahrscheinlich nicht, wie die Agentur "Vifogra" schreibt. Die Agentur AFP vermeldet, dass der Lastwagenfahrer tot sei. Auch die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer den Unfall nicht überlebt hat.
Starke Rauchentwicklung
Der Unfall hat sich gegen 9.15 Uhr ereignet. Das Feuer sei ausgebrochen, als das Sattelfahrzeug auf dem Standstreifen mit den vier US-Militärfahrzeugen kollidierte. Es gebe eine starke Rauchentwicklung, das Fahrerhaus der Sattelzugmaschine sei massiv beschädigt.
Da der Lastwagen Holzschnitzel geladen hatte und dort immer wieder Feuer aufflammte, sind die Bergungsarbeiten schwierig. Die Rettungskräfte mussten zuerst das in den Tanklastern geladene Kerosin abpumpen, bevor sie mit der eigentlichen Bergung der Personen beginnen konnten.
Zur Schwere und Art der Verletzungen der betroffenen Personen konnte die Polizei noch keine Auskunft geben. Der Unfall hat zur Folge, dass die A3 aktuell in beide Richtungen komplett gesperrt ist. Wer auf der A3 unterwegs ist, muss eine Umleitung in Parsberg oder Velburg nehmen. Die Sperrung der A3 sollte nach Auskunft eines Polizeisprechers auch noch mehrere Stunden andauern.
Gutachter klärt Unfallhergang
Bei zwei der am Unfall beteiligten Fahrzeuge handelte es sich um Tanklastfahrzeuge, von denen eines mit Kraftstoff beladen war. Da es kein Düsenkraftstoff sei, habe zu keinem Zeitpunkt eine Explosionsgefahr bestanden. Gemäß der Feuerwehr vor Ort lag auch zu keiner Zeit eine Gefahr für die umliegende Bevölkerung durch die erhöhte Rauchentwicklung vor.
Die Polizei hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter hinzugezogen.