Letztes Rennen vor WM

Liensberger schrammt im Slalom am Stockerl vorbei

Katharina Liensberger fehlen nur 16 Hundertstel auf Slalom-Stockerl in Courchevel. Im letzten Rennen vor der Heim-WM wurde die ÖSV-Läuferin Vierte.
Sport Heute
30.01.2025, 16:45

Liensberger griff nach Platz drei zur Halbzeit nach dem dritten Saisonstockerl, rutschte in der Entscheidung aber noch vom Sieger-Treppchen – 16 Hundertstel fehlten der Vorarlbergerin, die Vierte wurde. Im Schlusshang achtete Österreichs beste Slalomläuferin stark auf die Linie, fuhr sauber. Das Tempo fehlte allerdings. "Ich spare mir das wohl ein bisschen auf", schmunzelte Liensberger. "Es war sehr eng, es heißt jetzt, an den Schrauben zu drehen. Ich freue mich riesig auf die Heim-WM. Jetzt heißt es, die guten Schwünge mitzunehmen", so Liensberger.

Der Sieg ging derweil überlegen an die bärenstarke Kroatin Zrinka Ljutic, die ihren dritten Weltcupsieg einfuhr, auch als Halbzeit-Führende die Nerven behielt und die Konkurrenz abhing. Sara Hector aus Schweden hatte als Zweite bereits 1,26 Sekunden Rückstand, die Deutsche Lena Dürr als Dritte schon 1,28 Sekunden. Liensberger fehlten gar 1,44 Sekunden.

"Es war schwierig, es hat viele Spuren gegeben. Ich habe probiert, die Spuren zu treffen, aber auch zu attackieren", meinte Ljutic. Die Schweizerin Wendy Holdener, Zweite nach Lauf eins, schied nach nur wenigen Toren aus.

Katharina Huber nahm mit Rang acht (+1,88), dem besten Saisonergebnis, Schwung in Richtung Heim-Weltmeisterschaft mit. Auch Huber fehlte im Schlussabschnitt die Bissigkeit. "Es geht in die richtige Richtung", meinte Huber. Katharina Truppe klassierte sich als Elfte (+2,07). Lisa Hörhager fuhr als 16. (+2,61) ihr bestes Weltcup-Ergebnis ein.

Shiffrin fährt bei Comeback hinterher

Comebackerin Mikaela Shiffrin erlebte bei ihrem ersten Rennen nach dem Sturz im Riesentorlauf von Killington und der dabei erlittenen tiefen Stichverletzung im Bauch einen Rückschlag. Mit zwei verpatzten Läufen schaffte es die US-Amerikanerin nur auf den zehnten Rang (+2,04), lag bereits nach dem ersten Durchgang nur auf Platz fünf, agierte ungewohnt unsicher. "Es war absolut erfolgreich. Es hat mir die Richtung gegeben, was wir in den nächsten Wochen trainieren müssen. Es waren sehr herausfordernde Bedingungen heute, es war großartig, auf dem Level der anderen Läuferinnen mitzufahren", meinte Shiffrin.

Katharina Gallhuber erlebte bei ihrem Comebackrennen einen Rückschlag. Auf Rang 19 nach dem ersten Durchgang gelegen, schied Gallhuber mit starken Zwischenzeiten in der Entscheidung aus. Trotzdem dürfte sie das letzte verbleibende WM-Ticket neben Liensberger, Truppe und Huber erhalten, nachdem sich Franziska Gritsch nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte. "Es ist so schnell gegangen, es haben nur noch vier Tore gefehlt. Aber den Rest vom Lauf hab ich ganz gutes Skifahren gezeigt", so Gallhuber

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.01.2025, 21:13, 30.01.2025, 16:45
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