Ski-Haaland fährt im Wengen-Slalom von Rang 29 zum Sieg

Das gab es im Ski-Zirkus noch nie! Lucas Braathen gelang im Wengen-Slalom die große Sensation. Der Norweger, der optisch an seinen kickenden Landsmann Erling Braut Haaland erinnert, verbesserte sich im zweiten Durchgang vom 29. Rang auf Platz eins. Für den 21-Jährigen, der sich vor einem Jahr das Seitenband riss, ist es der zweite Weltcup-Sieg, der erste im Torlauf.

"Es ist einfach crazy"

"Ich weiß nicht, wie das möglich ist. Der Rückstand war mehr als zwei Sekunden. Nach dem ersten Lauf wollte ich schon nach Hause fahren, weil ich dachte, es reicht nur für die Qualifikation. Es ist einfach crazy", suchte der Youngster, der eine brasilianische Mutter hat, nach Worten.

Rang zwei ging am Sonntag an den Schweizer Daniel Yule, Dritter wurde der Italiener Giuliano Razzoli.

Henrik Kristoffersen, der nach dem ersten Durchgang in Front lag, schied in der Entscheidung vier Tore vor der Ziellinie aus. Bei der letzten Zwischenzeit lag der Norweger noch in Front. 

Gstrein macht 13 Plätze gut

ÖSV-Ass Manuel Feller fiel vom zweiten auf den fünften Platz zurück. Einen Riesensatz nach vorn machte Fabio Gstrein, der 13 Plätze gutmachte und als Sechster bester ÖSV-Läufer wurde. Marco Schwarz wurde Zehnter, Michael Matt Elfter.

Johannes Strolz, der Sensationssieger von Adelboden, schied im zweiten Durchgang wie auch Christian Hirschbühl aus. Der Vorarlberger verletzte sich dabei am Knöchel. Eine Diagnose steht noch aus. 

Im Slalom-Weltcup behielt Sebastian-Foss Solevaag (6.) das rote Trikot. Mit 180 Punkten führt er vor Yule (162) und Braathen (155). Feller liegt mit 125 Punkten auf Rang acht.