Wintersport
Genial! ÖSV-Überraschung in Bormio, Kilde unschlagbar
ÖSV-Sensation in Bormio! Überraschungsmann Raphael Haaser fuhr im Super-G auf der Stelvio auf Platz zwei, der Sieg geht an Super-Elch Kilde.
Der absolute Wahnsinn in Bormio! Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde pulverisierte die Konkurrenz im Super-G, feierte seinen dritten Sieg in dieser Disziplin in Serie. ÖSV-Mann Raphael Haaser sorgte mit Platz zwei für eine riesengroße Überraschung, Vincent Kriechmayr musste sich mit Platz drei zufrieden geben.
Die pickelharte Stelvio verlangte den Läufern alles ab, in der Früh wurde sogar noch einmal mit Eis und Salz nachgearbeitet. Die knackige Piste und ein selektiver Lauf sorgten für Hochspannung in Bormio.
Mit der Startnummer fünf legte Kriechmayr zwar eine starke Zeit vor, doch der Super-Elch ist aktuell nicht zu biegen. Kilde holte sich mit einer Traumfahrt den Sieg. Die große Überraschung leuchtete auf Platz zwei auf: Raphael Haaser setzte sich mit einem genialen Lauf mit der hohen Startnummer 25 noch auf Platz zwei - und verdrängte Kriechmayr noch auf Platz drei.
Der rot-weiß-rote Überraschungsmann freut sich: "Ich bin ein bisschen sprachlos. Das erste Stockerl ist sehr besonders. Es gibt sicher einfachere Strecken, es ist sicher kein Fehler, wenn's auf so einer schweren Strecke passiert."
Kriechmayr hingegen ärgerte sich trotz Stockerlplatz: "Ich weiß genau, dass ich das Rennen oben verloren habe. Deswegen habe ich mich auch nicht gefreut. Ich bin einen viel zu weiten Weg gefahren. Aleks ist unglaublich gefahren."
Der sechsfache Abfahrtssieger, Mister Bormio Dominik Paris hat seinen Triumph vom Vortag wohl ein wenig zu viel gefeiert. Der Südtiroler und Mitfavorit hatte am Ende 2,18 Sekunden Rückstand. Marco Odermatt war da schon näher dran, leistete sich aber einen bösen Patzer beim vorletzten Tor. So wurde es nur Platz acht für den Schweizer mit 1,43 Sekunden Verspätung.
Max Franz klassierte sich auf Platz zwölf als drittbester ÖSV-Athlet. Matthias Mayer und die Stelvio sind noch immer keine Freunde, es wurde nur Rang 13: "Ich habe das Setup ein bisschen umgestellt, im Vergleich zur Abfahrt war's besser. Im oberen Teil habe ich das Außentor leider komplett übersehen, da musste ich einmal mehr die Richtung ändern. Das ist wohl genau das, was auf's Podest gefehlt hat."