Conference League
1:3! Rapid rutscht mit erster Pleite aus den Top Acht
Die erste Conference-League-Niederlage für Rapid Wien. Grün-Weiß musste sich am Donnerstag Omonia Nikosia mit 1:3 geschlagen geben.
Andronikos Kakoullis (52.), Willy Semeod (66.) und Saidou Alioum in allerletzter Minute (90+6.) ließen die im ersten Durchgang tief stehenden Zyprer nach dem Seitenwechsel jubeln. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Dion Beljo war für die Hütteldorfer zu wenig. Am Ende stand das 1:2 – die erste Niederlage im Bewerb.
Damit rutschen die Hütteldorfer auf den neunten Platz zurück, wären damit nicht mehr als Teil der Top Acht für das Achtelfinale qualifiziert, müssten in die Zwischenrunde. Das kann sich aber am letzten Spieltag noch ändern. Am kommenden Donnerstag geht es gegen Dänemark-Klub Kopenhagen.
Rapid drückt, macht das Tor nicht
Rapid-Trainer Robert Klauß überraschte, verhalf Nikolaus Wurmbrand zu seinem Startelf-Debüt auf internationaler Bühne, dafür musste Guido Burgstaller auf die Bank.
In Nikosia nahmen die Hütteldorfer aber schnell das Heft in die Hand. Louis Schaub vergab in der elften Minute bereits die Führung per spektakulärem Hechtkopfball, scheiterte an Nikosia-Keeper Francis Uzoho (11.). Der flinke Wurmbrand knallte den Ball dann in der 44. Minute nur Zentimeter über die Querlatte. Grün-Weiß hatte gegen die tief stehenden Zyprer deutlich mehr vom Spiel, mühte sich aber ebenso, eine Vielzahl an Chancen herauszuspielen, ließ aber auch defensiv wenig zu.
Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
Rapid zu fehleranfällig
Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel, da agierten die Hütteldorfer plötzlich defensiv fehleranfällig. Auch, weil Abwehrchef Nenad Cvetkovic gelbverwarnt in der Halbzeitpause ausgetauscht wurde. So kam Kakoullis in der 52. Minute zum Omonia-Führungstreffer, nachdem Bolla den Torschützen aus den Augen verlor, Kakoullis auch Rapids Schlussmann Niklas Hedl keine Chance ließ. Die Führung der Gastgeber hielt aber nur elf Minuten, denn nach Querpass von Jonas Auer stellte Beljo verdient auf 1:1 (63.).
Aber nur drei Minuten später folgte die nächste kalte Dusche, schoss Semedo die Kicker von der Mittelmeer-Insel mit einem wuchtigen Schuss neuerlich in Front – 2:1 (66.). Zuvor ließ Serge-Philippe Raux-Yao dem starken Kakoullis zu viel Platz.
In einer offenen Schlussphase drängte Rapid dann auf den Ausgleich, den "Joker" Isak Jansson auf dem Fuß hatte. Sein Abschluss kam jedoch zu zentral (84.). Auf der Gegenseite bot Keeper Hedl beim Kopfball von Alioum seine ganze Klasse auf (86.). Doch in der 90+6. Minute war der grün-weiße Keeper zum dritten Mal geschlagen, sprintete Alioum nach einem kurz abgespielten Freistoß über das halbe Feld und schoss ein.