0:7-Abfuhr
LASK am Boden: "Müssen uns bei Fans entschuldigen"
0:7-Abfuhr für den LASK. Die Oberösterreicher kamen bei Fiorentina unter die Räder. Und nach dem Schlusspfiff war die Ernüchterung riesengroß.
Riccardo Sottil (10., 58.), Jonathan Ikone (22.), Amir Richardson (39.), Rolando Mandragora (69.), Filip Stojkovic mit einem Eigentor (82.) und Albert Gudmundsson per Elfmeter (85.) schossen die Elf von Markus Schopp am fünften Conference-League-Spieltag aus dem Stadion. Die Oberösterreicher haben nur zwei Pünktchen auf dem Konto und sind nahezu chancenlos im Kampf um einen Platz unter den Top-24, der das Weiterkommen bedeuten würde.
"Haben international nichts verloren"
Dort sollte der LASK aber ohnehin nicht mitspielen, wie Trainer Schopp nach dem Spiel ernüchtert feststellte. "Wenn man sich die internationalen Auftritte anschaut, muss man sagen, dass der LASK international nichts verloren hat. Das ist vom ersten Spieltag an zu wenig gewesen. Wir haben geglaubt, dass wir in den beiden Spielen noch ein Zeichen setzen können, aber der Gegner war zu stark", analysierte der Trainer bei "Sky".
Diese ÖFB-Kicker wechselten im Sommer ins Ausland
"Wir sind in keinster Weise in die Zweikämpfe gekommen. Die haben von Minute zu Minute gemerkt, wie sie über die Seite durchkommen, dass die über die Mitte durchkommen können. Und dann darf man sich nicht wundern, wenn man mit 0:7 verliert", ergänzte Schopp, der neuerlich seine Spieler anzählte. "Viele Individualisten versuchen, das Spiel zu gestalten, der LASK ist meilenweit davon entfernt, als Kollektiv ein Spiel zu gestalten", meinte der Coach, der den LASK dorthin bringen will, "wo er hingehört. Das geht aber nicht in Wochen oder Monaten."
"Bei den Fans entschuldigen"
Ähnlich ernüchtert zeigte sich auch Kapitän Robert Zulj: "Wir müssen uns bei jedem mitgereisten Fan entschuldigen. Das war von der ersten bis zur letzten Sekunde katastrophal, wir haben nicht einmal den Funken einer Chance gehabt." Und Mittelfeld-Spieler Valon Berisha meinte: "Wenn du 0:7 verlierst, hast du international nichts zu suchen. Es hätte sogar mehr sein können. Das war viel, viel zu wenig. Es war schlecht, fast peinlich. Wir bekommen ein Tor und fallen zusammen." Sascha Horvath ergänzte: "Man kann gegen so eine Mannschaft verlieren, aber nicht so. Es war viel zu wenig, wir sind auseinandergebrochen."
Zum Abschluss der Conference-League-Reise geht es am kommenden Donnerstag gegen Vikingur Reykjavik.
Auf den Punkt gebracht
- Der LASK erlitt eine vernichtende 0:7-Niederlage gegen Fiorentina, was zu großer Ernüchterung bei Spielern und Trainer führte.
- Trainer Markus Schopp und Kapitän Robert Zulj entschuldigten sich bei den Fans und betonten, dass die Mannschaft international nichts verloren habe und als Kollektiv weit davon entfernt sei, konkurrenzfähig zu sein.