Mayer bei Odermatt-Show in Lake Louise am Stockerl

"Ein sehr solider Beginn. Ich habe heute wieder einen sehr lässigen Lauf gehabt, darauf kann man auf jeden Fall aufbauen." So reagierte Matthias Mayer am Sonntag nach seinem dritten Rang im Super-G von Lake Louise. Nachsatz: "Ich hoffe, dass die beiden vorne nicht unschlagbar sind."

Gemeint waren Aleksander Aamodt Kilde (Nor) und Marco Odermatt (Sz). Vor allem dem Schweizer gelang ein Traumlauf, er nahm dem Norweger 37 Hundertstel ab, feierte seinen zweiten Saison-Erfolg. Mayer lag bereits 0,78 Sekunden zurück. "Ich habe noch ein paar Hausaufgaben zu machen", grübelte der Österreicher.

Rang vier belegte Vincent Kriechmayr (+0,86). "Ich muss einige Dinge besser machen – der Auftakt war nicht ganz nach Wunsch. Ich darf aber nicht unzufrieden sein, es gibt Schlimmeres."

Stark präsentierte sich Daniel Hemetsberger. Mit der hohen Startnummer 48 raste der Österreicher, der in der Abfahrt als Zweiter überraschte, auf Platz sieben.

Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz von Mauro Caviezel. Der Schweizer, der knapp zwei Jahre wegen eines Schädel-Hirn-Traumas pausieren musste, schlug hart mit dem Gesicht auf der eisigen Piste auf, schlitterte regungslos ins Netz. Positiv: Der Routinier konnte nach minutenlanger Unterbrechung mit blutverschmiertem Gesicht selbst aufstehen. Zur Sicherheit wurde er mit dem Helikopter ins Krankenhaus transportiert.

Der Weltcup-Zirkus übersiedelt nun nach Beaver Creek. Am Freitag und am Samstag sind je eine Abfahrt geplant, am Sonntag ein Super-G.