Shiffrin dominiert, Liensberger verpasst Stockerl knapp

US-Star Mikaela Shiffrin feiert nach 2014 ihren zweiten Sieg in Sölden. Die 26-Jährige zeigt zwei dominante Läufe. Nur eine Ski-Dame kann mit ihr mithalten: Lara Gut-Behrami. Die Schweizerin ist im ersten Durchgang noch hauchdünn Erste, muss sich in der Entscheidung des Riesenslaloms am Samstag um 14 Hundertstelsekunden geschlagen geben.

Petra Vlhova aus der Slowakei wird mit 1,3 Sekunden Rückstand Dritte. Die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres stößt damit die beste Österreicherin Katharina Liensberger knapp vom Stockerl. Dem ÖSV-Star fehlen nur neun Hundertstel auf das Podium.

7000 heimischen Fans dürfen sich auf dem Mölltaler Gletscher lange Hoffnungen auf ein rot-weiß-rotes Stockerl machen. Nach Lauf eins ist Liensberger Vierte, ihre Teamkollegin Stephanie Brunner vor ihr Dritte.

Brunner fällt im zweiten Durchgang auf den 17. Rang zurück. Sie zeigt bei ihrem Comeback nach langer Zwangspause aber mit dem starken ersten Lauf, dass mit ihr wieder zu rechnen ist. Nach drei Kreuzbandrissen wurde die 27-Jährige im vergangenen März auch noch am Fuß operiert, hat sich aber wieder an die Weltspitze zurückgekämpft.

Ramona Siebenhofer wird starke Zehnte, Ricarda Haaser 15. Katharina Truppe schaffte es nur knapp in den zweiten Durchgang, wird schlussendlich 27.

Shiffrin feiert mit ihrem Freund

Shiffrin feiert ihren 70. Weltcupsieg im Zielgelände mit ihrem Lebensgefährten. Der norwegische Top-Abfahrer Aleksander Aamodt Kilde ist seit diesem Jahr mit der Ausnahmeathletin liiert, jubelt bei der Zielankunft seiner Herzdame auslassend.

Nach der Umarmung sagt Shiffrin über Kilde: "Wir reden über alles. Er unterstützt mich. Ich habe mir immer gedacht, ein Freund ist für mich schlecht. Aber jetzt gibt er mir so viel Energie das ist unglaublich."