Österreich
Linzer Donaubrücke wird um einiges teurer
Schlechte oö. Nachrichten: Die Linzer Donaubrücke wird NICHT – wie geplant – im Herbst 2020 fertig werden. Und sie wird DEUTLICH teurer werden.
2016 wurde die alte Eisenbahnbrücke abgerissen, weil eine Sanierung zu teuer gekommen wäre.
Im Juli 2018 war dann offizieller Spatenstich für die neue Donaubrücke. Knapp 400 Meter lang wird sie werden, knapp 34 Meter breit. Etwa 60 Millionen Euro wird sie kosten und im Herbst 2020 soll sie fertig sein.
Heute weiß man: Von den Zahlen stimmt nur die Hälfte. Nämlich die Länge und die Breite.
Denn: Sie wird mit Sicherheit NICHT im Herbst nächsten Jahres fertig sein. Und sie wird DEUTLICH teurer werden als die veranschlagten 60 Millionen Euro.
Berechnungsfehler sind schuld
Schuld sind Fehler bei der Statikberechnung, wie die OÖN berichten. Ein Teil der Brücke sei zu gering dimensioniert worden, zu wenig Stahl (nämlich gleich 500 Tonnen) seien eingeplant worden.
Das bestätigte auch Linz-Vize und Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ) den OÖN. Die Fehler seien in Frankreich passiert, dort habe man die Statik berechnet, weil die Pläne vom Pariser Architekten Marc Mimram stammen.
Wer zahlt jetzt die Mehrkosten?
Das Problem wird jetzt sein: Wer übernimmt die Mehrkosten (von denen man übrigens noch nicht genau weiß, wie hoch sie sein werden)? Eventuell werde man das juristisch klären müssen, so Hein, der auch noch nicht genau sagen kann, wann die Brücke fertig werden soll.
Zu Wort meldete sich diesbezüglich auf seiner Facebook-Seite auch der an Stadtentwicklung und -planung interessierte Neos-Politiker Lorenz Potocnik: "Fehler passieren", sagt er. "Bei der neuen Linzer Donaubrücke ist's aber schon auffällig, wie zäh es vorangeht."
Hier sein Posting:
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