Politik

"Linker Sender" – heftige FPÖ-Attacke auf Puls24

Herbert Kickl wird das Bürgerforum auf Puls24 spritzen. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker kündigt indes eine Bundesländertour an.

Newsdesk Heute
Herbert Kickl geht auf Bundesländer-Tour.
Herbert Kickl geht auf Bundesländer-Tour.
Helmut Graf

Wie von "Heute" berichtet, wird Herbert Kickl das geplante "Bürgerforum" am 3. Oktober auf Puls24 nicht wahrnehmen. Der Sender "bedauert" und kündigte ein "spannendes Alternativprogramm" an. Dieses dürfte auch der freiheitliche Klubobmann für sich gefunden haben. Er kündigte an, seine im Frühjahr mit 40 Veranstaltungen begonnene "Neustart"-Tour prolongieren zu wollen. Im Herbst würden seine Gespräche und Treffen mit Bürgern "bei einer Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Österreich weiter intensiviert werden", so Generalsekretär Christian Hafenecker.

"Künstlich wirkende Gespräche"

Der Mandatar bemängelte auch den "regelrechten Overkill" an politischen TV-Formaten. "Deshalb wurde die Einladung für dieses TV-Format, mit vom Sender gecasteten 'Wirtshausgästen' in einer künstlich wirkenden Wirtshausatmosphäre, nicht angenommen. Wir setzen auf echte Wirtshausgespräche", so Hafenecker.

Der blaue Mediensprecher holte sogleich auch zum Rundumschlag gegen die von Corinna Milborn als Infodirektorin gestaltete Linie von Puls 24 aus: Es handle sich "um einen linken Sender, der in der Vergangenheit den Kampf gegen die Inhalte und Positionen der FPÖ zu einer zentralen Aufgabe gemacht hat", so Hafenecker.

Nachsatz: "Sowohl in Diskussionsformaten als auch bei Interviews haben die Moderatoren weniger eine neutrale Herangehensweise als vielmehr ihre eigene Haltung ins Zentrum der Sendungen gestellt. Dieses Feedback bekommen wir auch immer von den Bürgern, die wenig Verständnis dafür haben, dass Moderatoren Interviews oder Talkshows in erster Linie als Bühne für ihre eigene Meinung und politische Positionierung nützen und nicht so sehr an den Konzepten, Vorschlägen und Positionen des jeweiligen Gastes In Interesse zeigen. Ich darf auch darauf hinweisen, dass auch Puls 24 nicht jede Einladung unsererseits zu einer Pressekonferenz annimmt", so FPÖ-Mediensprecher Hafenecker .

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