Fashion and Beauty

Linda Evangelistas Beauty-Fiasko ist behebbar

Linda Evangelista wurde durch CoolSculpting "brutal entstellt". Was man gegen eine Fettvermehrung unternehmen kann, weiß Dr. Rene Draxler von Kuzbari.

Christine Scharfetter
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So sieht das einstige Topmodel Linda Evangelista nach ihrer CoolSculpting-Behandlung nicht mehr aus.
So sieht das einstige Topmodel Linda Evangelista nach ihrer CoolSculpting-Behandlung nicht mehr aus.
Ian West / PA / picturedesk.com

"Ich wurde durch Zeltiqs CoolSculpting-Behandlung brutal entstellt." Diese Worte von dem einstigen Topmodel Linda Evangelista auf Instagram sorgten vor rund einer Woche nicht nur in der Modewelt für aufhorchen. Vor fünf Jahren störte die heute 56-Jährige wohl das eine oder andere Fettpölsterchen. Doch anstatt sich durch die Kälte zurückzubilden, vermehrte sich das Fettgewebe in seinem Umfang, wie die Kanadierin schreibt. 

Schuld daran sei eine seltene Nebenwirkung des Verfahrens - die sogenannte paradoxe adipöse Hyperplasie (PAH). Welche Körperstelle sie sich jedoch behandeln ließ, verriet Linda Evangelista nicht. "Wenn sie sich im Gesicht mit CoolSculpting behandeln hat lassen, dann ist nur das Doppelkinn möglich", erklärt Dr. Rene Draxler Facharzt für Ästethische Medizin im Kuzbari Zentrum in Wien, im Gespräch mit der "Heute". "Wenn es dabei zu einer PAH gekommen sein sollte, also einer Fettvermehrung statt Reduktion, kann dies nur im behandelten Bereich passieren und weitet sich nicht auf den ganzen Körper oder andere Regionen aus."

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    (Bild: iStock)

    Eine äußerst seltene Nebenwirkung

    Er selbst weise im Rahmen des Aufklärungsgesprächs immer darauf hin, dass es diese Nebenwirkung geben kann. "Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass dies sehr selten ist." Dennoch gebe es keine Möglichkeit im Voraus festzustellen, ob ein Patient eventuell mit PAH auf das Verfahren reagiert. 

    Paradoxe adipöse Hyperplasie tritt laut Hersteller etwa bei 286 von 11 Millionen behandelten Patienten auf. Hierbei bildet sich das Fettgewebe nicht wie erhofft zurück, sondern vermehrt sich im Umfang – die Behandlung hat damit exakt den gegenteiligen Effekt. Die Nebenwirkung äußert sich durch eine anhaltende Schwellung der Behandlungsstelle. Warum die Methode in seltenen Fällen zu einer Hyperplasie führt, ist unklar.

    PAH kann behoben werden!

    Linda Evangelistas Angeben zufolge hätte auch zwei weitere Eingriffe nichts an ihrem "neuen" Aussehen geändert. Das verwundert Dr. Rene Draxler doch ein wenig, denn es gibt eine Lösung: "Mit einer Liposuktion, also einer chirurgischen Fettabsaugung sollte man die PAH in der Regel eigentlich beheben können."

    Er räumt allerdings auch ein, natürlich nicht zu wissen, welche Korrektur-OP bei dem Model durchgeführt wurde. "Fehler können auch den besten Ärzten passieren. Aber es sollte nicht passieren, wir geben unser Bestes und haben auch das Know-how, dass solche Fehler nicht passieren."

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