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Leuchtender Ring – seltenes Phänomen am Nachthimmel

In der Nacht auf den Montag konnte ein seltenes Wetterschauspiel beobachtet werden. Der Mond wurde von einem Halo-Ring umgeben.

Ein "20 Minuten"-Leser hat den Halo-Ring um den Mond von der Schweiz aus festgehalten.
Ein "20 Minuten"-Leser hat den Halo-Ring um den Mond von der Schweiz aus festgehalten.
News-Scout / 20 Minuten

Montagmorgen konnte bei einem Blick Richtung Mond ein seltenes Naturphänomen beobachtet werden: Der Erdtrabant wurde von einem riesigen, weißen Kreis umgeben - einem Halo-Ring. Besonders gut war dieser aus der Schweiz aus zu sehen.

Ein Lichteffekt, der normalerweise als farbiger Bogen um die Sonne zu sehen ist. Der Mond dient hingegen nur selten als Lichtquelle für die Ringe.

50 verschiedene Arten

Das Wetterschauspiel entsteht durch die Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen, die in höheren Wolken gewachsen sind. Meist passiert dies in einer Höhe von acht bis zehn Kilometern.

Im Winter können sich die Kristalle aber auch in Polarschnee, Eisnebel oder in der Nähe von Schneekanonen bilden – insgesamt gibt es über 50 verschiedene Arten von Halo-Erscheinungen.

Sonnen- und Mondfinsternis stehen bevor

Der Halo-Ring bleibt allerdings nicht das einzige Spektakel, das uns die Planeten im September liefern. Gegen Ende des Monats wird sich Merkur am Morgenhimmel über dem östlichen Horizont zeigen. Die besten Beobachtungstage sind rund um den 25. September.

Weiter geht es im Oktober mit einer ringförmigen Sonnenfinsternis. Dabei wird die Sonne nicht ganz verdunkelt: Es bleibt ein toller Sonnenring um den Mond herum zu sehen. Ein Himmelereignis, das am 14. Oktober 2023 allerdings nur von Amerika aus zu beobachten sein wird. Mehr Glück haben wir in Europa mit der partiellen Mondfinsternis am 28. Oktober.

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