Bekannter Badesee führt neue Knallhart-Regeln ein

Badetuchverbot an Stränden auf Sardinien, kein Ballspielen oder Sandburgbauen in der Nähe von Venedig und jetzt wird den Urlaubern auch noch am Gardasee der Spaß verdorben. Da Italien diesen Sommer einen Rekordansturm erwartet, sollen neue Regeln für Ordnung sorgen. Wer sich nicht daran hält, riskiert hohe Geldstrafen. Das gilt auch für die vielen Österreicherinnen und Österreich, die demnächst zum "Meer vor der Haustür" aufbrechen werden.

Dafür sorgt vor allem am nördlichen Ufer des beliebten Gardasees die italienische Polizei, wie Augenzeugen aus Tirol gegenüber der "Krone" schilderten.

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Das ist alles verboten

"Die Strände des Gardasees müssen ein Ort sein, an dem jeder, Einwohner und Touristen, die Schönheit der Natur genießen und Momente der Ruhe und Entspannung genießen kann", stellt Filippo Paoli, Kommandeur der örtlichen Polizei, klar. Die Liste der knallharten Regeln ist dabei lang.

Spielen, vor allem mit Bällen, rennen, Gegenstände werfen und Dinge oder Personen schieben oder ziehen ist nur noch auf gekennzeichneten Flächen erlaubt. Absolut tabu ist laut schreien, singen oder das Benutzen von Musikinstrumenten oder lauten Funkgeräten. Bis zu 600 Euro kann es kosten, die neuen Knallhart-Strandregeln zu missachten.

Auch mit Spritzpistolen ist Vorsicht geboten, denn das Nassspritzen von Passanten im Spaß ist laut Verordnung der Stadtpolizei zu unterlassen. Wer sich nicht daran hält, zahlt mindestens 100 Euro Strafe.

Polizei präsent

Die Tiroler Urlauber konnten sich in Riva del Garda bereits ein Bild davon machen, wie die Kontrollen ablaufen und wie streng dabei vorgegangen wird. "Die Uniformierten waren höflich und haben eine laute Gruppe offenbar streng ermahnt. Frech sein und sich auf Diskussionen einzulassen ist sicher nicht empfehlenswert", sagte ein langjähriger Stammgast des Spiaggia Sabbioni in Riva.