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ÖAMTC warnt – das ist Unfallursache Nummer eins

Nach den Pandemiejahren steigt die Zahl der Ablenkungsunfälle nun wieder. Sie sind für 30 Prozent aller Unfälle im Straßenverkehr verantwortlich.

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Im vergangenen Jahr wurden durch Ablenkung beim Autofahren 11.543 Verkehrsteilnehmer verletzt und 95 getötet.
Im vergangenen Jahr wurden durch Ablenkung beim Autofahren 11.543 Verkehrsteilnehmer verletzt und 95 getötet.
Getty Images/iStockphoto

Ablenkungen wie Telefonieren, SMS-Tippen und Trinken aus einer Wasserflasche können zu folgenschweren Verkehrsunfällen führen. 30 Prozent aller Verkehrsunfälle der vergangenen fünf Jahre sind darauf zurückzuführen. Das zeigen eine aktuelle Studie des ÖAMTC, Erkenntnisse aus einer neuen Verkehrsbeobachtung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) und die Zahlen der Unfallstatistik. Damit ist Ablenkung nach wie vor Unfallursache Nummer eins.

"Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung lässt das Unfallrisiko für Lenkende etwa um das Vier- bis Fünffache, das Schreiben von Textnachrichten sogar um das 23-Fache ansteigen", erklärt Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).

Telefonieren Hauptursache auch bei Fußgängern

Im vergangenen Jahr gab es 10.176 Ablenkungsunfälle im Straßenverkehr. 11.543 Verkehrsteilnehmerinnen bzw. -teilnehmer wurden dabei verletzt, 95 kamen ums Leben. Nach einem Rückgang in den Pandemiejahren stieg die Zahl der Ablenkungsunfälle wieder.

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    <strong>1. Der Widder!&nbsp;</strong>Als Rennfahrer sind Widder fabelhaft. Auf normalen Straßen macht es allerdings wirklich keinen Spaß mit ihnen. Sie sind sehr impulsiv, stur und der Meinung, die Straße gehöre ihnen.&nbsp;Das unterstreichen Widder auch gerne mit einer Reihe an Schimpfwörtern, die aus dem Auto schallen.
    1. Der Widder! Als Rennfahrer sind Widder fabelhaft. Auf normalen Straßen macht es allerdings wirklich keinen Spaß mit ihnen. Sie sind sehr impulsiv, stur und der Meinung, die Straße gehöre ihnen. Das unterstreichen Widder auch gerne mit einer Reihe an Schimpfwörtern, die aus dem Auto schallen.
    (Bild: iStock)

    Robatsch rechnet aufgrund der KFV-Verkehrsbeobachtung außerdem mit einer weiteren Zunahme der Ablenkungsunfälle. So ist seit der letzten Beobachtung im Jahr 2016 der Anteil der abgelenkten Radfahrerinnen und Radfahrer von acht auf 17 Prozent, der Fußgängerinnen und Fußgängern von 30 auf 37 Prozent gestiegen. Hauptursache war das Telefonieren.

    Bis zu 123 Meter "Blindflug"

    Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin beim ÖAMTC, hat im März die Auswirkungen von ablenkenden Tätigkeiten beim Autofahren im Rahmen einer Studie im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf untersucht. 40 Probandinnen bzw. Probanden im Alter von 18 bis 50 Jahren mussten in fünf unterschiedlichen Fahrsituationen vier Aufgaben erledigen. Sie mussten zwei Denkaufgaben – Buchstabieren und Kopfrechnen – sowie zwei haptische Aufgaben – SMS lesen bzw. schreiben und aus einer Flasche trinken – absolvieren.

    "Beim SMS-Lesen und -Tippen waren die Testpersonen bis zu 123 Meter im Blindflug unterwegs. Dabei fuhren zwar alle signifikant langsamer, aber keine Person verringerte das Tempo vor dem Schutzweg so, dass sie hätte anhalten können. Die meisten wären mit etwa 30 km/h mit einem Fußgänger bzw. einer Fußgängerin kollidiert", so Seidenberger.

    Trügerische Selbsteinschätzung

    Aber auch vermeintlich einfache Aufgaben stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar, wie der ÖAMTC-Test zeigte. Beim Hantieren mit und Trinken aus einer Wasserflasche hatten die Testpersonen bis zu acht Sekunden die Hände nicht am Lenkrad. Als trügerisch erwies sich zudem die Selbsteinschätzung – die subjektive Gefahreneinschätzung stand oft klar im Widerspruch zu den bei der ÖAMTC-Studie objektiv erfassten Daten.

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