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Auf dieser App müssen Frauen Männern das Daten erlauben
Die neue App "Hulah" ist seit zwei Wochen auf dem Markt und unterscheidet sich zu Tinder & Co. in grundlegenden Dingen. Auch Kritik bleibt nicht aus.
Wenn man von Dating-Apps redet, denken viele an Tinder, Bumble oder Hinge. Jetzt gibt es eine weitere, die aber einen ganz anderen Weg geht als Tinder und Co.. Gründerin Heather Hopkins entwickelte die App auf Basis ihrer eigenen Erfahrungen mit Dating-Apps. "Ich dachte, es gäbe keine guten Männer mehr" klagt die US-Amerikanerin auf Tiktok. Darum habe sie eine App entwickelt, mit der Frauen "ihr Dating-Leben selbst in die Hand nehmen" und "nur bessere Männer daten" können.
Männer müssen für Hulah nominiert werden
Das Ergebnis ist "Hulah". Doch anders als bei Tinder & Co. haben bei dieser App die Frauen die Zügel in der Hand. Männer können nur per Nominierung beitreten. Wenn ein Mann von einer Frau als Boyfriend-Material genehmigt wird, kann er von ihr für Hulah nominiert werden. Daraufhin erhält er einen Code, mit dem er sich auf der App anmelden kann. Wer sich beim Swipen "gut" verhält, bekommt "Gentleman-Punkte" von den Frauen. Je mehr Punkte, desto mehr Chancen auf ein Date.
Abgesehen vom kontroversen Aufnahme-Ritual unterscheidet sich die App noch in weiteren Punkten von der Konkurrenz: Likes können nur gemeinsam mit einem Kommentar vergeben werden. Nutzerinnen und Nutzer können außerdem Videomitteilungen über ihre Freunde aufnehmen, um anderen ihre Hobbys und Charakterstärken näherzubringen. Kommt es zu einem Match, steht ein fünfminütiges Videotelefonat an. Erst dann kann gechattet werden. Die App ist kostenlos, die Pro-Version kostenpflichtig.
Kritik
Auf Social Media unterstützen viele Frauen das Konzept von Hulah. Doch es gibt auch Kritik. So schreiben etwa einige Userinnen und User auf Tiktok, dass eine solche App niemals mit getauschten Rollen – also wenn Männer Frauen nominieren müssten – auf den Markt kommen dürfte. Andere befürchten, dass Menschen gegen Bezahlung ohnehin jeden für die App absegnen würden.
Und über allem steht die Frage: Wer soll überhaupt beurteilen dürfen, was einen "guten Mann" ausmacht?