Gesundheit

Ohne Koffein – dieser Kaffee macht genauso munter

Früh Morgens soll man schon fit für den Tag sein? Dafür aber erst mal einen Kaffee, allerdings ganz ohne Bohnen und Koffein. 

Nadja Masoner
Chicory foam drink on wooden table and powder in spoon
Chicory foam drink on wooden table and powder in spoon
Getty Images/iStockphoto

Der Duft von Kaffee, aber ohne Kaffeebohnen und ohne Koffein? Dafür sorgen die gesunden Getreide-Alternativen, die voller Ballaststoffe und Vitamine stecken und dir einen gesunden und wachen Start in den Tag geben. Schon im Altertum, wurden Getränke aus geröstetem Getreide hergestellt.

Bisher wurden dafür vor allem Roggen und Gerste bevorzugt. Mittlerweile wird jedoch auch aus anderen Getreidesorten und sogar aus Kräuterarten Kaffeeersatz hergestellt, darunter Dinkel, Lupinen und Zichorien. Oft werden diese Sorten, untereinander gemischt, um ein möglichst "echtes" Kaffeeerlebnis zu inszenieren.

Chicory coffee. A substitute for traditional coffee, a herbal drink from the roots of chicory
Chicory coffee. A substitute for traditional coffee, a herbal drink from the roots of chicory
Getty Images/iStockphoto

Wie werden diese Alternativen hergestellt?

Getreidekaffee besteht meist aus mehreren Zutaten. Neben dem Hauptbestandteil aus Getreide kommen oft noch Eicheln oder eine Feigennote zum Einsatz, um dem Kaffee eine süße Geschmacksabrundung zu verleihen. Jede einzelne Zutat, wird auch einzeln zerkleinert, getrocknet und wichtig: schonend geröstet. Durch das Rösten, kommen die charakteristischen Aromastoffe zum Vorschein – eben ganz so, wie beim echten Kaffee. Zichorie verleiht dem Ganzen noch eine angenehme Bitternote

Welche Sorten gibt es?

Einer der wohl bekanntesten, ist der Dinkelkaffee, der unsere Verdauung anregt. Er enthält eine Vielzahl an Spurenelementen, Mineralien und Vitalstoffen sowie hochwertige Eiweiße. Der Zichorienkaffee ist als einzige der Alternativen auch glutenfrei. Er enthält neben Kalium und Magnesium, auch Eisen, Kupfer, Natrium und viele andere gesunde Inhalte. Seine Bitterstoffe schützen die Leber, wirken Entzündungshemmend, regen die Verdauung an und können Blähungen und Bauchschmerzen entgegenwirken.

Der Lupinenkaffee ist sogar deutlich älter als der Bohnenkaffee. Lupinen enthalten, wie alle Hülsenfrüchte, sehr viele Proteine und sind somit hervorragende Eiweißquellen, dazu kommt noch eine Menge an essentiellen Aminosäuren. Zu guter Letzt, wollen wir hier noch den wohl jedem bekannten Gerstenkaffee auflisten. Dieser enthält Inulin, das ein Ballaststoff ist, der unsere Darmgesundheit positiv beeinflusst. 

Wer kann diese Alternativen trinken und wie viel pro Tag?

Der große Vorteil, an diesen Getreidekaffee-Alternativen ist, dass jeder sie trinken kann – sogar Kinder, Schwangere und stillende Frauen. Der Grund: Sie enthälten kein Koffein. Damit kann man sie auch zu jeder Tageszeit und in größeren Mengen – immer mit Maß und Ziel – trinken.

Also alles in allem ein perfekter Kaffee, um unseren Körper mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen zu versorgen, ohne dabei den Bohnenduft missen zu müssen.

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