Gesundheit
Insekten, Algen, Quallen – die Zukunft am Teller
Insekten, Quallen und Co? Viele ekelt der Gedanke daran, dies auf den Teller zu bekommen. Bald schon soll es aber normal sein.
Bis 2050 sollen mehr als 10 Milliarden Menschen, auf der Welt leben – und die brauchen alle etwas zu essen. Der Mangel an Ressourcen und der problematische Klimawandel sind eindeutige Warnsignale und drängen zum Umdenken.
Laufende Forschungen
"Food for future" forscht deshalb bereits über alternative Nahrungsquellen, die reichlich Proteine, Eiweiße und was der Körper sonst noch alles braucht, enthalten. Von den Forschern, werden Grillen, Grünalgen, Mangrovenalgen und salztolerante Pflanzen dafür genauer unter die Lupe genommen. Auch die UNO forschte und kam zu dem Ergebnis, dass 1kg Grillenfleisch nur ca. 2kg Futter benötigt. Zum Vergleich: 1kg Schweinefleisch benötigt das vierfache und Rindsfleisch satte 12 mal soviel. Eine Insektenzucht, ist demnach viel Nachhaltiger, als die Fleischproduktion.
Was die Alternativen zu bieten haben
Algen, wie der Seetang, der bereits eine große Anwendung, auf der asiatischen Speisekarte findet, enthält eine Menge an Eiweißen, Spurenelementen, Mineralien, Vitaminen, Eisen und Ballaststoffen. Auch für Vegetarier, gilt hier: Algen haben einen 25 mal höheren Eisenwert, als Fleisch.
Insekten haben ebenfalls einige Vorteile. Der Hauptbestandteil ihrer Körperhülle besteht aus dem Ballaststoff Chitin. Eine fett- und cholesterinfreie Alternative ist die Qualle.
Was soll sonst noch ersetzt werden?
Fleisch ohne Tierleid
Für Kulturfleisch wird kein Tier geschlachtet und es zeigt zudem, auf einer molekularen Ebene, keinen Unterschied zu herkömmlichem Fleisch auf. An den Geschmäckern der "neuen" Lebensmitteln, wird man sich sicherlich auch schnell gewöhnen.