Diese Oster-Schokolade ist jetzt über 6 Euro (!) teurer

In den Wochen vor Ostern türmen sich in den Supermärkten wieder die Oster-Produkte – vom aufwändig verpackten Osterei bis zur Schoko-Banane in Häschen-Form. Wie viel man dafür im Verhältnis zu "normaler" Schokolade ausgeben muss, fällt dabei nicht gleich ins Auge, mahnt Heidi Porstner, Leiterin von foodwatch Österreich: "Bei Osterprodukten muss nämlich der Grundpreis – auf 100 Gramm gerechnet - nicht angegeben werden."

Was den Preisvergleich für Konsumenten zusätzlich erschwert: Die Schokoladen im Ostergewand liegen oft ganz wo anders im Supermarkt als die alltäglichen Produkte. Doch foodwatch Österreich hat sich auch heuer wieder die Arbeit gemacht und die Preise verglichen.

Um 230 Prozent teurer

Das Ergebnis: Etliche Produkte sind im Oster-Outfit deutlich teurer als in der normalen Packung. Vor allem, bei Lindt muss besonders tief in die Tasche gegriffen werden. Der Schweizer Schokoladenhersteller macht in diesem Jahr das Rennen um den höchsten Preis im Oster-Preis-Check.

"Wir fragen uns, ob der Mini-Lindt-Hase in der Verpackung den Preis so absurd in die Höhe getrieben hat. An den Ostereiern kann es nicht liegen. Die kosten im 100 Gramm Sackerl dreimal weniger als das glitzernde Osterei-Präsent", so Porstner. Der gravierende Preisunterschied: 230 Prozent! Das sind gleich über sechs Euro mehr für die gleichen Produkte.

Foodwatch fordert deshalb: "Abzocke mit Osterprodukten ist unfair. Damit Konsumenten aber beim Preis rasch den Durchblick haben, muss an den Osteraufstellern der Vergleichspreis zu herkömmlichen Produkten angegeben werden."

Es geht auch anders

Doch foodwatch Österreich machte auch eine andere, erfreuliche Entdeckung: Bei manchen Süßigkeiten kann man mit der Osterpackung  sogar ein Schnäppchen machen. So ist das Sackerl Schoko-Bananen Ostertiere um 3,5 Prozent günstiger als die Schoko-Bananen minis im Sackerl. Die Toffifee sind in der Osterpackung sogar um 30 Prozent günstiger als im Multipack ohne Osteroutfit.