Fashion and Beauty
Schlamm, Regen und zerrissene Kleider in Paris
Die Pariser Fashion Week gab zum Ende hin noch einmal alles und erstaunte mit extravaganten Schnitten zwischen Schlamm und Regen.
Der Modezirkus in seiner gewohnt alten Form neigt sich dem Ende zu. Doch es wäre nicht die Pariser Modewoche, wenn die Modedesigner dort nicht für einen krönenden Abschluss sorgen würden. Und genau das ließen sich Givenchy-Chefdesigner Matthew M. Williams und sein Kollege von Balenciaga, Demna Gvasalia, nicht nehmen und sorgten nicht nur für ein fulminantes, sondern auch feuchtfröhliches Ende, von dem "Heute"-Chefin Eva Dichand persönlich Zeugin wurde.
Ein Laufsteg voller Schlamm und Matsch
Machten einst noch besonders glatte Böden, Treppen oder Sand den Models das Leben schwer, so hob Balenciaga-Chefdesinger Demna Gvasalia diese Herausforderung auf ein neues Level: mit einem einzigen Berg aus Matsch und Schlamm. Laut dem kreativen Kopf "eine Metapher dafür, nach der Wahrheit zu graben und bodenständig zu bleiben".
Mit dabei auch Kanye West, der dieses Mal nicht im Publikum Platz nahm, sondern selbst neben bekannten Models wie Bella Hadid durch den Schlamm watete.
Die Kreationen für den nächste Sommer: So düster, wie der Laufsteg, mit Highlights, Accessoires und Farbklecksen, die nicht auffälliger hätten sein können:
Dekonstruiert und zerrissen
Matthew M. Williams hatte für die neue Givenchy-Kollektion hingegen gemeinsam mit Carine Roitfeld in den Archiven gestöbert und einige alte Designs überarbeitet. Das Ergebnis: High Fashion Street Style mit einem Hang zur Dekonstruktion, die im strömenden Regen im Jardin des Plantes präsentiert wurde.
