Österreich
Life-Ball-Veranstalter planen AIDS-Hilfsprojekt
Weil der Life Ball weggefallen ist, fehlen AIDS-Hilfevereinen in Wien rund 500.000 Euro. Gery Keszler will diese bei der "Langen Nacht der Solidarität" aufbringen.
Heuer im Sommer fiel der Vorhang für den letzten Life Ball in Wiener Rathaus. Durch den Wegfall des berühmten Charity-Events fehlen den AIDS-Hilfsorganisationen in Österreich jährlich 500.000 Euro. Einige von ihnen müssen nun sogar um ihre Existenz bangen, warnt der einstige Life-Ball-Organisator Gery Keszler.
Für die Nacht auf den Welt-AIDS-Tag, den 1. Dezember, hat er mit seinem Verein Life+ die "Lange Nacht der Solidarität" ausgerufen. Gemeinsam mit mehrere Wiener Gastronomiepartnern und Lokalen werden 15 verschiedene Veranstaltungen in Wien organisiert. Die Einnahmen kommen den AIDS-Hilfsorganisationen zugute.
Hauptevent im Stephansdom
Als stimmungsvolles Hauptevent öffnet Kardinal Christoph Schönborn und Dompfarrer Toni Faber zum dritten Mal den Wiener Stephansdom.
Unter dem Titel "Believe Together" gestalten Künstlerinnen und Künstler wie Wurst (alias Conchita), Andreas Schager, Lidia Baich, Cesar Sampson, Martin Haselböck, Sunnyi Melles, Chris Lohner, Dorretta Carter sowie die Blechbläser der Bruckner Universität Wien und der Dommusik Wien St. Stephan ein stimmungsvolles Programm mit musikalischen Darbietungen und Lesungen.
"Kein neuer Life Ball!"
Mit einem Wiederaufleben des Life Balls oder einer Nachfolgeveranstaltung hat das Event allerdings "nichts zu tun", beeilt man sich beim Life-Ball-Büro zu betonen.
"Das ist eine Initiative des Verein zum Welt-AIDS-Tag um den Organisationen letztmalig mit Spenden zu unterstützen, da einige künftig existenzbedroht sind", heißt es auf "Heute"-Anfrage. "Es ist eine Notsituation für die Vereine, die künftig kein Geld mehr bekommen", so die Stellungnahme.