Liensberger hofft auf Neustart, Verwirrung um ihre Mama

Ihr freundliches Winken und Lächeln hat die Vorarlbergerin nie abgelegt. Auch nicht in der verkorksten Vorsaison. Im neuen Weltcup-Winter sollen auch wieder Erfolge her. Die 26-Jährige hofft auf einen Neustart.

"Schlussendlich habe ich auch letztes Jahr in die Kamera gewunken, weil ich einfach glücklich beim Skifahren bin. Ich freue mich riesig, dass die Saison startet. Ich weiß natürlich, dass ich in keiner leichten Ausgangsposition bin. Gerade was die Startnummer betrifft, was die Vergangenheit betrifft", sagt Liensberger bei der ÖSV-Einkleidung. In der letzten Saison schauten gar nur drei Top-Ten-Plätze heraus.

Nach dem gescheiterten Experiment mit Trainer-Star Livio Magoni, der auch Tina Maze und Petra Vlhova zu großen Erfolgen geführt hat, geht es für die Vorarlbergerin in einer anderen Richtung weiter. Sie will "konsequent weiterarbeiten und Schritt für Schritt setzen."

Über Magoni sagt sie: "Ich war voll dahinter, aber das war nicht mein Weg. Das Wichtigste ist momentan, wieder zu meinem Skifahren und meiner Grundtechnik zurückzufinden."

Jetzt wird sie in der Weltcup-Technik-Gruppe der vier "Katharinas" eingebunden. Truppe, Huber, Gallhuber und Liensberger sind - neben Lisa Hörhager - alle gleichberechtigt, es wird keine Sonderbehandlung mehr geben.

Für Verwirrung sorgte die Meldung, dass Liensberger nicht mehr mit Mutter Herlinde professionell zusammenarbeitet. Mama Liensberger erklärt auf der Homepage: "Ich war nie Managerin meiner Tochter, schon gar nicht sportliche Beraterin. Also Lichtjahre entfernt von einem Modell Hirscher oder Shiffrin. Ich habe Katharina einfach viele organisatorische Dinge abgenommen, die in dieser Sportart viel Energie von den Aktiven absaugen."

Auch der ÖSV-Star meint: "Ich weiß, dass ich mich melden kann, wenn ich was von ihr brauche."