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Lieferprobleme – werden Zigaretten in Österreich knapp
Trafikanten warnen vor Tschick-Engpässen: Tabak-Hersteller Philip Morris kämpft mit zumindest zweiwöchigen Lieferschwierigkeiten in Österreich.
Zuerst eine massive Preissteigerung von 20 bis zu 50 Cent im Mai, jetzt der nächste Schock am Zigarettenmarkt. Österreichs Tschick-Marktführer Philip Morris hat momentan mit Lieferproblemen zu kämpfen – das berichtet die "Kronen Zeitung" am Sonntag. Betroffen davon beliebte Sorten der Österreicher – etwa rote Marlboro in der 20-Stück-Schachtel, L&M sowie Chesterfield-Zigaretten.
Müssen Raucher Sorte wechseln?
"Seit knapp zwei Wochen treten vereinzelt Probleme auf", wird Pressesprecher Florian Gross von der "Krone" zitiert. Laut Trafikanten wird die Dauer der Knappheit auf zumindest 14 Tage geschätzt. Hintergrund dürften auch hier die Auswirkungen des Ukraine-Krieges sein, der Konzern führt Materialengpässe und Unterbrechungen bei den Lieferketten als Ursachen ins Treffen. Während der zweitgrößte Hersteller im Land – JTI (einst Austria Tabak) – derzeit keine Probleme meldet, könnten Fans der oben genannten Philip-Morris-Produkte bald auf andere Sorten der Marlboro-Familie umsteigen müssen.
Preise im Mai angehoben
Gut möglich, dass derartige Engpässe sich auch bald in den Preisen niederschlagen. Wer seine Lieblingssorte noch erhält, muss schon seit Frühjahr ordentlich ins Börserl greifen: Lucky Strike wurden von 5,30 auf 5,50 Euro erhöht, Chesterfield 20 Stück von 5,30 auf 5,50 Euro, Chesterfield 23 Stück von 5,50 auf 6 Euro. Marlboro kosten seither 6 Euro statt wie früher 5,80. Chesterfield 20 Stück schlagen mit 5,50 statt 5,30 Euro zu Buche. Besonderheit: Die Chesterfield-Schachtel mit 22 Stück um 5,50 Euro gibt es mit 23 Stück um 6 Euro.
Durchklicken: Die Tschick-Preiserhöhungen
Auch bei Bier Probleme
Wie "Heute" erfuhr, stehen derzeit auch die österreichischen Brauereien vor einem massiven Problem: Die Versorgungslage bei Verpackungsmaterialien wie Glas, Dosen und Zutaten für Papier-Trays, in denen die Produkte überverpackt werden, sei derzeit mehr als volatil und eng, heißt es seitens Egger-Bier mit Sitz in Niederösterreich.