Politik

Liberale Muslime warnen vor König Abdullah Zentrum

Heute Redaktion
Teilen

Die Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) fordert erhöhte Wachsamkeit der österreichischen Behörden vor allem im Hinblick auf das immer wieder in der Kritik stehenden König Abdullah Bin Abdulaziz Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog" (KAICIID) in Wien. Die Muslime sehen eine Gefahr der Unterwanderung Österreichs durch radikale Wahabiten und Muslimbrüder.

Die fordert erhöhte Wachsamkeit der österreichischen Behörden vor allem im Hinblick auf das immer wieder in der Kritik stehenden König Abdullah Bin Abdulaziz Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog" (KAICIID) in Wien. Die Muslime sehen eine Gefahr der Unterwanderung Österreichs durch radikale Wahabiten und Muslimbrüder.

Amer Albayati, Präsident der ILMÖ, warnt angesichts der jüngeren Entwicklungen die österreichischen Behörden: "Durch die immer undurchsichtiger werdende Struktur, wie einem bis zu 100 Personen großen Beirat oder zusätzlichen Plattformen unter dem höchst kontroversiellen Mitbegründer  Ibrahim Farouk El-Zayat  droht unter dem Schutzmantel der diplomatischen Immunität ein neues Einfallstor für radikale Islamisten aufzugehen".

Im König Abdullah-Zentrum sei dieser Beirat eingerichtet worden. Es stelle sich die dringende Frage, ob dessen Mitglieder (und womöglich auch deren Angehörige) mit Diplomatenpässen ausgestattet wurden. Die Österreicher haben ein Recht zu erfahren, welche Hundertschaften an Personen künftig mit diplomatischen Privilegien ausgestattet werden, so Albayati.

Kritik auch am "Muslim-Jewish Leadership Council"

Ein anderes Beispiel sei das vom KAICIID am 9. September ins Leben gerufene „Muslim-Jewish Leadership Council“ (MJLC)– eine Plattform, angeblich zur Unterstützung des interreligiösen Friedens dieser beiden Religionen. Allerdings sei der Mitgründer dieser Plattform, Ibrahim El-Zayat, eine problematische Figur, dem in zahlreichen Medienberichten Verbindungen zur radikal-islamistischen Muslimbruderschaft nachgesagt werden. "Auch hier besteht die Gefahr, dass über diese Plattform Personen mit radikal-islamistischem Hintergrund verstärkt nach Österreich kommen", so Albayati. "Interreligiöser Dialog ist leider eine reine Platitüde, deshalb fordern wir die sofortige Schließung dieses untragbaren und dubiosen Zentrums", so Albayati abschließend.

In einer Aussendung eines Verfassungsschutzberichts des Landes Bayern, wurde im September unter dem Titel