Raus aus dem Asphalt
Letzte Radweg-Lücke in Währing ist bald geschlossen
Der Ausbau der Wiener Radwege läuft weiterhin auf Hochtouren. 2024 soll der zentrale Lückenschluss in der Währinger Straße zum Highlight werden.
Seit dem Jahr 2022 wurden in Wien bereits mehr als 37 Kilometer neue Radwege umgesetzt und über 60 Millionen Euro in diesen Ausbau investiert. Die Planung für 2024 ist bereits auf der Zielgeraden und ein ganz besonderes Highlight stellt dabei der zentrale Lückenschluss in der Währinger Straße zwischen Gersthof und Aumannplatz dar. Hier sollen baulich getrennte Radwege entstehen, die für eine sichere Verbindung von Pötzleinsdorf bis zum Gürtelradweg sorgen.
„Es braucht durchgängige, attraktive und sichere Radverbindungen.“
Letzte Lücke geschlossen
Seit Herbst 2022 kommen Radfahrer über den neuen Radweg in der Pötzleinsdorfer Straße und Gersthofer Straße und weiter über die verkehrsberuhigte Radroute Erndtgasse, Hockegasse, Alsegger Straße und Thimiggasse bis zum Bahnhof Gersthof. Vom Gürtel kommend wurde 2023 die Schulgasse bis zur Martinstraße fahrradfreundlich gestaltet. Heuer soll die letzte noch bestehende Lücke zwischen Aumannplatz und Gersthof geschlossen und damit das letzte Teilstück für eine durchgängige und vor allem sichere Radialverbindung für den Radverkehr in Währing geschaffen werden.
Unangenehme Strecken attraktiv gestalten
Die Errichtung des neuen Radwegs in Währing soll angenehmes und sicheres radfahren ermöglichen. "Unser ehrgeiziger Ausbau der Fahrradinfrastruktur überzeugt zunehmend Menschen jeden Alters davon, dass das Fahrrad das ideale, gesunde und klimafreundliche Verkehrsmittel für ihre täglichen Wege und ihre Freizeitaktivitäten ist,“ sagt NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Fertigstellung 2025
Los gehen soll es heuer im Juli und wo die Sommerferien 2024 genutzt werden sollen, um den Abschnitt entlang der Hans-Radl-Schule umzusetzen. Bis zum Frühjahr 2025 soll die insgesamt 520 Meter lange Verbindung zwischen Aumannplatz und Gersthof dann fertiggestellt werden. Mit dem neuen Radweg sollen den Wiener Radlern dann auch zahlreiche Radabstellanlagen zur Verfügung stehen.
Eingriff in den Autoverkehr
Um den nötigen Platz für Radweg und Begrünung zu gewinnen, soll der Autoverkehr in der Währinger Straße in diesem Abschnitt künftig als Einbahn stadteinwärts geführt. Dies konnte man bereits während der Wasserleitungsbaustelle 2018 in der Währinger Straße testen. Die Verkehrsorganisation habe auch zu diesem Zeitpunkt bereits gut funktioniert. Um die Wege mit dem PKW im Grätzl zu optimieren, werden die Einbahnen Weinhauser Gasse und Köhlergasse zwischen Währinger Straße und Gentzgasse umgedreht.
Auf den Punkt gebracht
- Radweg-Offensive geht 2024 weiter
- Weiterer Ausbau in Währing zwischen Aumannplatz und Gersthof
- Sicherheit und mehr Bäume stehen an oberster Stelle
- Es sollen auch mehr Radabstellanlagen zur Verfügung stehen
- Autoverkehr wird dafür umgeleitet