Wien-Donaustadt

"Rad-Highway": Finale Phase in der Wagramer Straße

100 neue Bäume, ein breiter Radweg, mehr Grün, mehr Wasser, weniger Beton - die Begrünungsoffensive in Wien-Donaustadt geht im Frühjahr ins Finale.

Wien Heute
"Rad-Highway": Finale Phase in der Wagramer Straße
Stadtentwicklungssprecherin Selma Arapovic (Neos),  Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (beide SP).
PID/Gruber

Zwischen Donau Zentrum und Kagraner Platz ist in der Wagramer Straße trotz vier Fahrspuren kaum Platz für Radfahrer. Das soll sich nun bald ändern. Schon im Frühjahr 2024 sollen die Bauarbeiten für einen baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radwegs auf den 1,1 Kilometern Länge starten. Das leitet die finale Phase des Mega-Radhighways ein, der dann auf einer Länge von rund sieben Kilometern von der Inneren Stadt bis zum Kagraner Platz in Wien-Donaustadt führen wird. 

Entlang der Wagramer Straße entstehen 109 Grünflächen mit insgesamt 8.100 Quadratmetern und rund 100 neuen Bäumen und 60 Hochstammsträuchern. Zusätzlich soll ein über 250 Meter langer "Straßenpark" urbanes Park-Feeling in die bisher betongraue Straße bringen. Eine neue helle Pflasterung in ungebundener Bauweise wird in Zukunft auf weiteren 8.700 Quadratmetern außerdem das Versickern von Niederschlagswasser ermöglichen.

Grünfläche auf alten Bim-Gleisen

Die Strecke vom Donau Zentrum bis zum Kagraner Platz lädt künftig mit 24 Freiräumen zum Verweilen und Entspannen ein. Auf dem Abschnitt zwischen Donauzentrum und Kagraner Platz gibt es bisher keinen baulich getrennten Radweg. In der Mitte der Straße befindet sich ein unbenutzter Gleiskörper, auf dem früher die Straßenbahnlinie 25 gefahren ist. Die Straße kann deshalb neu gestaltet werden: Neben dem vier Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg auf der stadteinwärts führenden Seite entstehen großzügige Grünflächen und neue Verweilbereiche. Die zwei Auto-Fahrstreifen in beide Fahrtrichtungen bleiben weiterhin bestehen.

"Finalisieren Mega-Radhighway"

35 Nebelstelen, 11 Trinkbrunnen und 6 Wasserspiele sollen errichtet werden. "Die Verwandlung der Wagramer Straße ist in jeder Hinsicht ein Gewinn! Zum einen finalisieren wir damit Wiens ersten Mega-Radhighway und zum anderen schaffen wir wertvolle und attraktive Grünräume entlang eines aktuell sehr farblosen Straßenzuges in der Donaustadt", so Planungsstadträtin Ulli Sima (SP).

Sichere Radverbindung in die City

Mit der Fertigstellung des ersten Wiener Fahrradhighways werde ein Meilenstein gesetzt für eine schnellere, attraktivere und sicherere Radwegverbindung in die Innenstadt. Dort, wo bisher das Auto dominiere, entstehe Raum für aktive Mobilität, Grünflächen und verbesserte Aufenthaltsqualität für alle, so Neos-Wien-Stadtentwicklungssprecherin Selma Arapovic. 

Auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SP) ist positiv gestimmt angesichts der Neuerungen in seinem Bezirk: "Ich freue mich ganz besonders über die Neugestaltung der Wagramer Straße, die in diesem Bereich nicht nur den Radhighway bringt. Denn mit der umfangreichen Begrünung und den vielen kleinen Freiflächen für angenehme Aufenthalte wird die Wagramer Straße deutlich attraktiver – für alle Menschen, die hier leben und alle die hierherkommen."

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