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Leopold-Direktor über Klima-Kleber "erschüttert"

Nach dem Naturhistorischen Museum klebten sich Klima-Aktivsten im Leopold Museum fest. Direktor Hans-Peter Wipplinger zeigt sich betroffen.

Amra Duric
Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museums, kritisiert die Aktion der Klima-Aktivisten scharf.
Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museums, kritisiert die Aktion der Klima-Aktivisten scharf.
Helmut Graf/Leserreporter

Mit dieser Aktion hatten Kunstfans beim Besuch des Leopold Museum im 7. Wiener Bezirk nicht gerechnet. Kurz nach 11:00 Uhr überschütteten zwei Klima-Aktivisten das Klimt-Werk "Tod und Leben" mit schwarzer Farbe. Danach wollten die Männer Farbbeutel auf weitere Kunstwerke werfen – wurden aber von der Security rechtzeitig aufgehalten. 

"Ich kann nachvollziehen, dass es große Sorge gibt. Das auf die Kunst umzumünzen, wird den Klimakollaps aber nicht verhindern." – Hans-Peter Wipplinger

Einer der Klima-Aktivisten klebte sich am Werk fest. "Heute"-Leser bekamen die Attacke live mit. "Die Besucher sind empört und die Kinder verwirrt", berichtet die Besucherin gegenüber "Heute". Von der Aktion geschockt zeigt sich auch Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museum, im Gespräch mit "Heute". "Ich kann nachvollziehen, dass es große Sorge gibt. Das auf die Kunst umzumünzen, wird den Klimakollaps aber nicht verhindern."

Schäden an Glas, Wand und Boden

Weiters ist es für Wipplinger eine "Ironie", dass sich Klima-Aktivisten ausgerechnet an "kulturellen Schätzen rächen". Der Museum-Direktor betont: "Museen sind Orte der Begegnung, des Diskurses. Wir bewahren kulturelle Schätze für kommende Generationen. Das ist auch Nachhaltigkeit." Beschädigt wurde laut Wipplinger das dem Gemälde vorgesetzte Sicherheitsglas und die Sicherheitsrahmung, sowie Wand und Boden. Das Werk und der Originalrahmen haben die Aktion unbeschadet überstanden. "Es ist alles nach Notfallplan abgelaufen. Die Ebene wurde evakuiert und die Polizei alarmiert. Dann wurde mit der Erstreinigung begonnen."

Nach der Schütt-Aktion wurden die Klima-Aktivisten von der Polizei abgeführt. Ob das Museum gegen die Aktivisten rechtliche Schritte einleitet, ist noch unklar.

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    Der Klima-Kleber im Leopold Museum.
    Der Klima-Kleber im Leopold Museum.
    Leserreporter

    Politiker kritisiert Klebe-Aktionen 

    Scharfe Kritik gibt es auch von Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP). "Ich finde die Aktionen auf ganz vielen Ebenen respektlos. Respektlos den Menschen gegenüber, die in der Früh in die Arbeit hetzen, vielleicht noch Kinder dabei haben und dann zu spät in Schule, Kindergarten und Arbeit ankommen. Polizistinnen und Polizisten, die mehr als ausgelastet sind, müssen ein weiteres nervenzehrendes Theater regeln. Und ich finde es respektlos allen Steuerzahlern gegenüber, die nicht nur die Schäden an den Kunstwerken, sondern auch noch die Polizeieinsätze in Museen und auf Straßen zahlen müssen", so die Politikerin. 

    "Mit der Kleberei erreicht diese Chaostruppe aber genau das Gegenteil, nämlich dass Menschen sich denken: 'Klebt‘s euch doch auf eure eigenen Sachen für dieses Klima."

    Sich im Bereich Klima einzusetzen, findet Plakolm zwar "großartig" und "mehr als notwendig". Jedoch: "Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir möglichst viele Menschen für Klimaschutz begeistern, wir müssen klarmachen, dass jeder seinen Teil beitragen kann. Mit der Kleberei erreicht diese Chaostruppe aber genau das Gegenteil, nämlich dass Menschen sich denken: 'Klebt‘s euch doch auf eure eigenen Sachen für dieses Klima."

    Nach eigenen Angaben kritisiert die Gruppe "Letzte Generation Österreich" mit der Aktion Sponsoring-Deals mit der Fossilindustrie, sowie Öl- und Gasbohrungen. 

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      <strong>25.12.2024: Passagier-Flugzeug am Weg nach Russland abgestürzt</strong>. Wie das kasachische Verkehrsministerium berichtet, <a data-li-document-ref="120080242" href="https://www.heute.at/s/passagier-flugzeug-ueber-kasachstan-abgestuerzt-120080242">ist ein Linienflieger aus Aserbaidschan am Weg nach Tschetschenien abgestürzt.</a>
      25.12.2024: Passagier-Flugzeug am Weg nach Russland abgestürzt. Wie das kasachische Verkehrsministerium berichtet, ist ein Linienflieger aus Aserbaidschan am Weg nach Tschetschenien abgestürzt.
      REUTERS
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