Niederösterreich

Leonies Eltern: "Glauben Mutter des Afghanen kein Wort"

Aussagen der Mutter des angeblich 16-jährigen Afghanen machen Leonies Familie wütend: "Die Frau lügt doch wie gedruckt", so die Eltern zu "Heute".
08.08.2021, 16:43

Am Sonntag fuhr die Familie von Leonie einige Tage in die Steiermark, um Abstand zu gewinnen und musste dabei das Sonntags-Interview mit der Mutter (50) des Verdächtigen (16 bzw. laut Gutachen 20 Jahre) lesen. Die 50-jährige Frau aus Afghanistan erzählte dabei, dass ihr Sohn Leonie geliebt hätte, er sicherlich in den Einvernahmen die Wahrheit gesagt hätte, weil er ein guter Mensch sei und eigentlich Jus studieren hätte wollen. Zudem sei ihr Sohn 16 Jahre alt, sie habe seine Geburtsurkunde.

Melanie P. (40), die Mutter von Leonie, musste kurz schlucken: "Als Mama eines getöteten Mädchens ist es extrem hart, sowas zu lesen. Die Frau lügt doch wie gedruckt betreffend Alter, Beziehung und Studium. Wie soll der Jus studieren, wenn er ein oder maximal 2 Jahre Pflichtschule gemacht hat?"

Der Anwalt des Beschuldigten, Mathias Burger, der gemeinsam mit Astrid Wagner den Afghanen vertritt, dazu: "Die Familie ist laut Mutter früh geflüchtet und wurde auf der Reise auseinandergerissen. Dann kam er alleine in Flüchtlingslager in Osteuropa unter und hat logischerweise kaum eine Ausbildung genossen."

Verhalten von Anwälten schwer zu ertragen

Für die 40-jährige Krankenschwester auch schwer zu ertragen, ist die Vorgehensweise einiger Anwälte: "Zuerst bei mir fragen, ob sie mich als Opfer vertreten dürfen und dann den Verdächtigen vertreten. Es ist offensichtlich ein beinhartes Business, bei dem der Mensch nichts zählt, sondern nur Publicity und Geld."

Bereits am Freitag waren Melanie P., Vater Hannes W. (39) und Opferanwalt Florian Höllwarth bei Kanzler Sebastian Kurz. Der Bundeskanzler sagte der Familie volle Unterstützung zu, bot sogar Polizeischutz fürs Haus in Tulln (NÖ) und fürs Begräbnis in Wien an. "Der Herr Bundeskanzler nahm sich viel Zeit, war null politisch, einfach nur menschlich", waren die Eltern, die nur von "Heute" zum Bundeskanzleramt begleitet worden waren, danach begeistert.

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