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Leonie: Ermittlung wegen Vergewaltigung mit Todesfolge

Im Zusammenhang mit dem Tod der 13-jährigen Leonie ermittelt die Polizei aktuell nicht wegen Mordes, sondern wegen Vergewaltigung mit Todesfolge.

Rene Findenig
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Passanten fanden Samstagfrüh, 26. Juni 2021, in der Donaustadt das leblose Mädchen auf einer Grünfläche auf.
Passanten fanden Samstagfrüh, 26. Juni 2021, in der Donaustadt das leblose Mädchen auf einer Grünfläche auf.
MICHAEL GRUBER / APA / picturedesk.com

Auch wenn im Fall um den Tod eines erst 13-jährigen Mädchens in der Wiener Donaustadt laut Polizei der "Verdacht des Mordes" besteht, laufen die Ermittlungen derzeit offiziell wegen "Vergewaltigung mit Todesfolge", berichtet die APA am Samstag. Laut Ermittlern soll Leonie mit in die Wohnung eines Tatverdächtigen genommen, dort mit Drogen gefügig gemacht, mehrfach missbraucht und getötet worden sein.

Die wichtigsten Nummern gegen Gewalt auf einen Blick:
Polizei-Notruf: 133
Euro-Notruf: 112
24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
Frauenhaus-Notruf: 05 77 22

Die Ermittlung in der Causa kann sich aber sehr wohl noch zum Mordfall ausweiten – dann nämlich, wenn die Spurenlage, Zeugen oder Geständnisse einen Vorsatz ans Licht bringen. Im Falle von Verurteilungen drohen bei Mord zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft, bei Vergewaltigung mit Todesfolge exakt genauso. Bisher wurden zwei Verdächtige, ein 16- und ein 18-jähriger Afghane, in Untersuchungshaft genommen – beide bestreiten die Tat. Ob ein dritter Tatverdächtiger, ein 23-jähriger Afghane, ebenfalls in U-Haft genommen wird, entscheidet sich noch am Wochenende.

Suche nach 22-Jährigem läuft weiter

Gesucht wird weiter nach einem vierten Tatverdächtigen, einen 22-jährigen Afghanen. Der Gesuchte ist mehrfach vorbestraft und hätte bereits 2017 abgeschoben werden sollen. Allerdings legte er Beschwerde gegen den negativen Asylbescheid ein, die seit fast vier Jahren anhängig ist. Alleine seit 2018 wurde der heute 22-Jährige sechs Mal angezeigt und drei Mal verurteilt, heißt es weiter, wegen Suchtmittelhandels, Hehlerei und Körperverletzung.

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    Sie bleibt unvergessen: Blumen- und Kerzenmeer für Leonie (13).
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    Denise Auer, privat; "Heute"-Montage

    Der 16-Jährige soll Leonie am Tattag in die Wohnung in der Erzherzog-Karl-Straße in Wien-Donaustadt geführt haben, dort soll die 13-Jährige mutmaßlich mit Drogen und/oder K.O.-Tropfen betäubt, vergewaltigt und erstickt worden sein. Dann wurde das Mädchen aus der Wohnung getragen und auf einer nahen Wiesenfläche abgelegt. Im Befragungen bestreiten alle Verdächtigen die Tat, der 16-Jährige will gar der Freund der 13-Jährigen gewesen sein. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldvermutung.