Prozess in Weiz

Lehrerin würgte Schüler, nahm Bub in Schwitzkasten

Eine Pädagogin musste sich nun in Weiz wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Die Frau soll einen Schüler im Turnunterricht gewürgt haben. 

Thomas Peterthalner
Lehrerin würgte Schüler, nahm Bub in Schwitzkasten
Lehrerin soll Schüler im Sportunterricht gewürgt haben.
Getty Images

Eine 57-Jährige stand nun vor dem Bezirksgericht in Weiz in der Steiermark. Die Pädagogin soll drei Buben (8,9 Jahre) im Sportunterricht misshandelt und verletzt haben – schwere Körperverletzung lautete der Vorwurf. So soll die Frau einen 8-Jährigen mit einem Hockeyschläger gewürgt haben. Die 57-Jährige gab zu, den Buben den Schläger an Kopf und Hals gehalten zu haben. Zuvor hätte der Schüler mit dem Sportgerät "herumgefuchtelt". "Er ist ein Kind, das sehr langsam begreift", meinte die Sportlehrerin laut "Kleine Zeitung" wenig einfühlsam vor Gericht. Sie habe den Schüler aber nicht gewürgt.

Bub mit Polizeigriff attackiert

In einer anderen Schulstunde trat ein Bub (9) einem Klassenkollegen aus Versehen auf den Fuß, es kam zu einem Gerangel. Die Lehrerin packte den 9-Jährigen am Arm und drehte diesen auf den Rücken, die Frau gab zu, den Buben in den Schwitzkasten genommen zu haben. Der Richter war über den Polizeigriff fassungslos. "Das macht ein Türsteher aber keine Turnlehrerin im Jahr 2024", zeigt er sich erschüttert. "Das ist ja wie in einem Bootcamp!" Die Gewalt-Aktion brachte angeblich mehrere Schüler zum Weinen. Eltern beschwerten sich in der Direktion über die Lehrerin.

Kind gegen Sproßenwand geworfen

Als ein Schüler (9) seinem Freund zu Hilfe eilen wollte, packte ihn die Lehrerin und warf ihn gegen einen Sproßenwand. Der 9-Jährige wurde verletzt. Die Lehrerin wollte das vor Gericht nicht wahrhaben, meinte nur, der Bub mische "sich überall ein". Laut Richter habe sich die Frau den falschen Beruf ausgesucht, da sie über alle Schüler eine negative Meinung habe. "Sie pflegen einen Umgang der nicht mehr zeitgemäß ist", so der Richter laut "Kleine". Urteil: 750 Euro Geldstrafe – nicht rechtskräftig. Die Tage als Lehrerin sind für die 57-Jährige wohl gezählt, hoffen die Eltern. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>19.05.2024: "Nicht sinnvoll" - AKH-Arzt weist Corona-Impfopfer ab.</strong> Die Wienerin Gabriela B. hat durch die Covid-Spritze einen Impfschaden erlitten und leidet an den Folgen. Ein Arzt wies sie bei einer Behandlung ab. <strong><a data-li-document-ref="120035628" href="https://www.heute.at/s/nicht-sinnvoll-akh-arzt-weist-corona-impfopfer-ab-120035628">Die ganze Story &gt;&gt;</a></strong>
    19.05.2024: "Nicht sinnvoll" - AKH-Arzt weist Corona-Impfopfer ab. Die Wienerin Gabriela B. hat durch die Covid-Spritze einen Impfschaden erlitten und leidet an den Folgen. Ein Arzt wies sie bei einer Behandlung ab. Die ganze Story >>
    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine 57-jährige Pädagogin in Weiz stand vor Gericht wegen des Vorwurfs der Körperverletzung an drei Schülern im Sportunterricht, darunter das Würgen eines 8-Jährigen mit einem Hockeyschläger
    • Die Lehrerin gab zu, die Schüler körperlich misshandelt zu haben, was zu einer Geldstrafe von 750 Euro führte, und die Eltern hoffen nun, dass ihre Tage als Lehrerin gezählt sind
    pet
    Akt.