Gesundheit
Lehrerin: Diese Kinder dürfen die Schule nicht betreten
Am 6. September startet das neue Schuljahr in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mit Präsenzunterricht - aber mit strengen Auflagen.
Am Montag kehren rund 500.000 Schüler in Ostösterreich zurück in die Schule. Ein neues Jahr mit Präsenzunterricht, strengen Maßnahmen und drei Stufen steht ihnen bevor. So beginnt der erste Schultag gleich einmal mit Maske und Test: In der dreiwöchigen "Sicherheitsphase" wird dreimal in der Woche getestet. "Heute" hat mit einer Mittelschullehrerin aus Niederösterreich über den Ablauf, Impfmobbing und wer die Schule nicht mehr betreten darf gesprochen.
"In den ersten drei Wochen müssen die Schüler in der Schule immer am Montag einen Antigen-Test machen, am Dienstag einen PCR-Test und am Freitag wieder einen Antigen-Test. In dieser Zeit tragen auch alle außerhalb ihrer Klassen einen Mund-Nasen-Schutz", so die Lehrkraft.
Ein Toleranztag, dann gibt es keinen Unterricht mehr
Für die Durchführung der Tests braucht es allerdings eine Einverständniserklärung der Eltern. "Wenn die Kinder diese am Montag noch nicht dabei haben, dass dürfen sie ausnahmsweise mit Maske am Unterricht teilnehmen. Kann die Einverständniserklärung am Dienstag jedoch immer noch nicht vorgelegt werden, wird das Kind nach Hause geschickt und darf am Unterricht erst wieder mit entsprechender Unterschrift der Eltern teilnehmen."
Ein Betretungsverbot der Lehreinrichtung gibt es auch für Eltern, die keinen 3G-Nachweis bringen - und zwar das gesamte Schuljahr über.
Übrigens müssen auch die Lehrer in den ersten drei Wochen testen - Impfung hin oder her. Ein relativ unkompliziertes Unterfangen: "Geimpfte Lehrer machen dreimal die Woche einen Antigen-Test in der Schule, ohne Impfung sind es nur zwei Antigen-Test und ein PCR-Test, der allerdings außerhalb der Schule durchgeführt werden muss."
Maske für alle
Nach der "Sicherheitsphase" greift dann ein Drei-Stufen-System, dass sich an der 7-Tages-Inzidenz im einzelnen Bezirk orientiert. Ab Risikostufe 3 - und damit einer Inzidenz von über 200 - müssen nur die Ungeimpften wieder regelmäßig testen. Außerhalb der Klassen müssen dann auch wieder alle Maske tragen. "Ich glaube, hier gibt es keine Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften, weil sich sonst keiner daran halten würde, dass er den MNS tragen muss."
Dass es zu Mobbing zwischen geimpften und ungeimpften Schülern kommen könnte, glaubt die Lehrerin nicht. "Ich glaube, dass ist eher ein Erwachsenenproblem, aber natürlich könnten die Schüler vom Elternhaus aufgehusst werden."