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Lehrerin bekam nach Corona-Impfung juckende Gürtelrose
Eine 40-jährige Lehrerin aus Bruck an der Leitha wurde Mitte Mai gegen das Coronavirus geimpft. Einige Tage später bekam sie die Gürtelrose.
Nach den Corona-Impfungen kommt es in wenigen seltenen Fällen zu spürbaren Nebenwirkungen. Während die meisten Geimpften lediglich über Müdigkeit oder leichtes Fieber klagen, bekommen es andere sogar mit der Gürtelrose zu tun – so auch Regina (40, Name von der Redaktion geändert), Lehrerin aus Bruck an der Leitha (NÖ).
"Ich habe Mitte Mai den Impfstoff von Biontech/Pfizer bekommen. Neun Tage später bekam ich dann eigenartige Ausschläge auf meiner Haut", erzählt die Niederösterreicherin im "Heute"-Gespräch. Nachdem sie mit den juckenden rötlichen Stellen zum Arzt ging wurde klar: Es handelte sich um die Gürtelrose.
Gürtelrose als Impf-Nebenwirkung
Das Schweizer Heilmittelinstitut Swissmedic belegt, dass die dritthäufigste Nebenwirkung in der Schweiz nach einer Covid-19-Impfung die Herpes-Zoster Reaktivierung ist. Die Bläschen können unter Umständen stark schmerzen, Fieber und Müdigkeit hervorrufen. In den meisten Fällen klingen die Rötungen einige Tage später wieder ab.
Die 40-jährige Volksschullehrerin hatte allerdings Glück, die Schmerzen waren für sie erträglich: "Ich ging sogar arbeiten, um mich vom nervigen Juckreiz abzulenken, da die Gürtelrose nur bei direktem Kontakt ansteckend sein kann. Unangenehm war es aber trotzdem."
Auf die Frage, ob sie nun die Impfung bereut hätte, macht Regina aber eine klare Ansage: "Nein, natürlich nicht. Es ist nach wie vor eine seltene Nebenwirkung und ich würde mich jederzeit wieder impfen lassen." Ihr behandelnder Arzt hat die Beschwerden bereits bei den zuständigen Behörden als Nebenwirkung der Corona-Impfung gemeldet.